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Panamas Präsident kündigt Referendum über umstrittene Kupfermine an
In Panama hat Präsident Laurentino Cortizo nach tagelangen Protesten gegen die Ausbeutung einer Kupfermine durch ein kanadisches Unternehmen eine Volksabstimmung angekündigt. Das Ergebnis werde für die Regierung bindend sein, sagte Cortizo am Sonntag. Tausende Menschen haben seit dem 20. Oktober im ganzen Land gegen den von der Regierung geschlossenen Vertrag mit der Firma First Quantum Minerals protestiert.
Laut dem Vertrag darf First Quantum Minerals im Projekt Cobre Panama mindestens 20 Jahre lang Kupfer im Tagebau abbauen - mit der Option auf eine Verlängerung um weitere 20 Jahre. Das Parlament billigte das Abkommen am 20. Oktober, der Präsident unterschrieb am gleichen Tag.
Lehrer, Ärzte und Gewerkschaftsmitglieder gingen auf die Straße. Sie fürchten die Umweltauswirkungen des Kupferabbaus und protestierten gegen die ihrer Meinung nach für Panama ungünstigen Vertragsbedingungen.
Präsident Cortizo kündigte die Volksabstimmung für den 17. Dezember an. Am Freitag hatte er bereits erklärt, neue Konzessionen zur Ausbeutung von Metallvorkommen im Land werde es vorerst nicht geben.
H.Seidel--BTB