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Einigung nun auch bei General Motors: Streik bei US-Autobauern neigt sich Ende zu
Nach sechs Wochen neigt sich der historische Streik bei den drei größten US-Autobauern offenbar dem Ende zu. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen wurde nach Abkommen bei den Herstellern Ford und Stellantis am Montag auch eine vorläufige Einigung bei General Motors (GM) erzielt. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge vereinbarten Vertreter der Automobilgewerkschaft UAW und von GM unter anderem eine 25-prozentige Erhöhung des Stundenlohns und einen Inflationsausgleich.
Die vorläufige Einigung bei GM ähnelt den Angaben zufolge den Übereinkünften bei Ford und Stellantis. Die Verhandlungen bei GM hatten dem US-Fernsehsender CNBC zufolge vom späten Sonntagabend bis Montagmorgen gedauert. Vertreter des Konzerns und der Gewerkschaft ließen eine Anfrage von AFP zur Einigung zunächst unbeantwortet.
Nach den vorläufigen Abkommen erteilte die UAW ihren Mitgliedern die Freigabe zur Rückkehr an ihre Arbeitsplätze. Die vorläufigen Einigungen müssen die Arbeitnehmer nun noch per Abstimmung billigen. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen könnte dies bis zu zwei Wochen dauern.
US-Präsident Joe Biden sprach nach der Einigung bei GM von "historischen" und "rekordverdächtigen Vereinbarungen", mit denen Beschäftigte der Automobilindustrie für ihre aufopferungsvolle Arbeit belohnt würden, mit der sie Branche "am Laufen gehalten" hätten.
Die Gewerkschaft UAW, die rund 146.000 Beschäftigte in der US-Autoindustrie vertritt, hatte mit den Streiks vor allem ihre Forderung nach kräftigen Lohnerhöhungen und zusätzlichen Urlaubstagen unterstrichen. Erstmals streikten gleichzeitig Beschäftigte bei den sogenannten "Big Three" der US-Autoindustrie - General Motors, Ford und Stellantis mit der Marke Chrysler. Die Arbeitsniederlegungen hatten Mitte September begonnen und waren von der UAW mehrfach ausgeweitet worden, bis zu 45.000 Beschäftigte beteiligten sich daran.
G.Schulte--BTB