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Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim: Erste Vollsperrung im Januar für Generalsanierung
Die Deutsche Bahn bereitet die Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim mit einer ersten dreiwöchigen Vollsperrung im Januar vor. Die sogenannte Riedbahn werde vom 1. bis zum 22. Januar für den Zugverkehr gesperrt, teilte die Bahn am Donnerstag mit. In der zweiten Jahreshälfte soll die Strecke dann für fünf Monate nicht befahrbar sein, um Gleise, Weichen, Stellwerke, Oberleitungen und Bahnhöfe zu erneuern.
Die Riedbahn ist das Pilotprojekt der Bahn für umfassende Generalsanierungen einer ganzen Reihe von Strecken. Ab 2025 sollen weitere stark belastete Schienenkorridore generalsaniert werden, bis 2030 sollen es insgesamt 4200 Streckenkilometer werden.
Die Streckensperrung zwischen Frankfurt und Mannheim bereits im Januar soll nach Angaben der Bahn helfen, "das enorme Baupensum besser bewältigen zu können und eine Sperrung der Riedbahn während der Fußball-EM im Sommer zu vermeiden". "Etliche vorbereitende Arbeiten", die anderenfalls im Sommer erledigt werden müssten, würden dann bereits zu Jahresbeginn erfolgen.
Die Bahn hat die Riedbahn-Sanierung in einer europäischen Ausschreibung an vier Firmen vergeben: den Tiefbauspezialisten Leonard Weiss, den Bahnausrüster Spitzke, die Baugesellschaft Swietelsky sowie Siemens Mobility GmbH für die Leit- und Sicherungstechnik. Geplant sind unter anderem die Erneuerung von 120 Kilometern Gleisen, 150 Weichen und 140 Kilometern Oberleitung. Hinzu kommen 15 Kilometer neue Lärmschutzwände und die Modernisierung von 20 Bahnhöfen. Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen beziffert die Bahn derzeit auf rund 1,3 Milliarden Euro.
L.Janezki--BTB