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Paketbranche rechnet zu Weihnachten mit mehr Sendungen an Haushalte als 2022
Trotz Konsumflaute rechnet die Paketbranche in diesem Jahr zu Weihnachten mit einer leicht steigenden Menge an Zustellungen an die privaten Haushalte. Laut einer Analyse für den Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) - in ihm sind die Konkurrenten des Marktführers DHL vertreten - sind im November und Dezember 400 Millionen Sendungen zu erwarten. Das wären etwas mehr als die 395 Millionen Päckchen und Pakete im Vorjahreszeitraum.
In der Weihnachtszeit würden so an einem durchschnittlichen Zustelltag rund 14,5 Millionen Sendungen und zu Spitzenzeiten rechnerisch bis zu 20 Millionen Sendungen an einem einzigen Tag in den Netzen der Paketdienstleister befördert, erklärte der Verband am Freitag. Die Branche benötige dafür laut Analyse rund 15.000 zusätzliche Arbeitskräfte und bis zu 10.000 zusätzliche Fahrzeuge. Im BIEK sind die Unternehmen DPD, GLS, Go, Hermes und UPS vertreten.
Die schwache Konjunktur und die Konsumzurückhaltung der Haushalte haben sich aber im ersten Halbjahr auch in den Paketmengen niedergeschlagen. Von Januar bis Juni transportierten die fünf Unternehmen 1,5 Prozent weniger. Paketsendungen gingen dabei um knapp ein Prozent zurück, Express- und Kuriersendungen um rund sechs Prozent.
Für das Gesamtjahr rechnen die fünf Logistikunternehmen mit 4,1 Milliarden Sendungen, das wären etwa so viele wie 2022. Der Umsatz dürfte laut der Analyse bei 26,3 Milliarden Euro liegen. Bei den Unternehmen sind laut Verband rund 258.000 Menschen beschäftigt.
A.Gasser--BTB