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Büroraumanbieter WeWork meldet Insolvenz an
Der Vermieter von Büroräumen WeWork hat in den USA einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen wolle sich neu aufstellen und mit seinen Gläubigern über eine "signifikante" Schuldenreduzierung verhandeln, teilte es am Montag in Washington mit. Die 2010 gegründete New Yorker Firma galt lange Zeit als eines der wertvollsten Startups der Welt.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verlor das Unternehmen jedoch bereits mehrere Milliarden Dollar - wegen der schwächelnden US-Wirtschaft blieb die Nachfrage nach Büroraum aus. Zuvor machte bereits das weitverbreitete Homeoffice wegen der Corona-Pandemie dem Unternehmen zu schaffen. WeWork strebt nun eine Umstrukturierung an, will bessere Konditionen für seine Mietobjekte verhandeln und mehr Mitglieder gewinnen.
In den USA und Kanada habe die Pleite Auswirkungen aufs Geschäft, der weltweite Betrieb werde indes voraussichtlich "wie gewohnt fortgeführt", erklärte das Unternehmen. WeWork betreibt auch in Frankfurt und Berlin sogenannte Shared-Offices und Co-Working-Plätze.
Bei Börsenschluss am Montagabend war die Aktie des Unternehmens nur noch 80 Cent wert, was einer Marktkapitalisierung von rund 44,5 Millionen US-Dollar entspricht. Einst wurde WeWork mit 47 Milliarden Dollar bewertet.
J.Bergmann--BTB