Berliner Tageblatt - Autozulieferer Continental kündigt Streichung von tausenden Stellen an

Börse
Goldpreis 1.23% 2647.1 $
Euro STOXX 50 -1.47% 4871.54
SDAX -1.9% 13671.02
MDAX -1.64% 25843.27
DAX -1.51% 18720.01
TecDAX -2.31% 3264.29
EUR/USD 0% 1.1166 $
Autozulieferer Continental kündigt Streichung von tausenden Stellen an
Autozulieferer Continental kündigt Streichung von tausenden Stellen an / Foto: © AFP

Autozulieferer Continental kündigt Streichung von tausenden Stellen an

Der Autozulieferer Continental will weltweit tausende Stellen streichen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hannover kündigte am Montag ein umfassendes Sparprogramm an, von dem voraussichtlich eine Zahl von Arbeitsplätzen "im mittleren vierstelligen Bereich" betroffen sein werde. Das "Manager Magazin" hatte am Sonntag von 5500 geplanten Stellenstreichungen bei Continental berichtet, davon mehr als 1000 in Deutschland.

Textgröße:

Der Konzern will nach eigenen Angaben ab 2025 rund 400 Millionen Euro jährlich einsparen. Dafür sollen die Geschäfts- und Verwaltungsstrukturen "vereinfacht und verschlankt" werden. "Diese ersten Maßnahmen sind wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Automotive-Bereichs zu stärken", erklärte Philipp von Hirschheydt, Continental-Vorstandsmitglied und Leiter des Unternehmensbereichs Automotive.

Demnach könnten weitere Umstrukturierungen folgen. Es würden "alle Funktionen und Prozesse vom Vertrieb über Forschung und Entwicklung bis zur Produktion ergebnisoffen" überprüft, erklärte von Hischheydt weiter. "Zur Identifizierung geeigneter Maßnahmen nehmen wir auch Gespräche mit den Sozialpartnern auf."

Dem "Manager Magazin" zufolge geht es bei den Stellenstreichungen zunächst im Wesentlichen um Arbeitsplätze in Verwaltungsbereichen. Die Bereiche Produktion und Entwicklung sowie die Reifenherstellung seien ausgenommen. Der Vorstand von Continental reagiere damit auf den jahrelangen Misserfolg in der Autosparte, berichtete das Magazin unter Verweis auf Manager des Unternehmens.

In der Automobilsparte von Continental arbeiten weltweit gut 100.000 Menschen, im betroffenen indirekten Bereich dem Bericht zufolge rund 25.000.

Y.Bouchard--BTB