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Gute Nachricht für Premier Sunak: Inflation in Großbritannien geht stark zurück
Die Inflation in Großbritannien ist im Oktober stark zurückgegangen. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 4,6 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Im September hatte die Rate noch bei 6,7 Prozent gelegen. Dem stark unter Druck stehenden Regierungschef Rishi Sunak kommt das gelegen: Er hatte eine Inflationsrate unter fünf Prozent angestrebt.
Großbritannien hat seit Monaten die höchste Inflationsrate der G7-Staaten. Ihren Höhepunkt hatte sie im vergangenen Oktober mit 11,1 Prozent erreicht. Grant Fitzner, Chefvolkswirt des ONS, verwies nun auf sinkende Energiekosten und den starken Anstieg vor einem Jahr. "Die Lebensmittelpreise haben sich im Vergleich zum Vormonat kaum verändert", fügte er hinzu. Gesunken seien etwa auch die Hotelpreise.
"Aber obwohl es eine willkommene Nachricht ist, dass die Preise nicht mehr so schnell steigen, wissen wir, dass viele Menschen weiterhin zu kämpfen haben", erklärte Premier Sunak. "Deshalb müssen wir den Kurs beibehalten, um die Inflation wieder auf zwei Prozent zu senken."
An anderer Front, etwa beim Thema Wirtschaftswachstum oder Migration, steht der Regierungschef weiterhin stark unter Druck. Diese Woche reagierte er mit einer Kabinettsumbildung: Innenministerin Suella Braverman musste gehen, dafür berief Sunak den ehemaligen Premierminister David Cameron zum Außenminister. In den Umfragen liegen seine Konservativen deutlich hinter der oppositionellen Labour-Partei.
R.Adler--BTB