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Bahnbauer Alstom will weltweit 1500 Stellen abbauen
Der französische Zughersteller Alstom will zum Abbau seiner Schulden weltweit 1500 Stellen streichen. Außerdem seien der Verkauf von Vermögenswerten und eine Erhöhung des Kapitals je nach Marktbedingungen geplant, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen mit. Die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens in den sechs Monaten sei "mäßig" gewesen, räumte Konzernchef Henri Poupart-Lafarge ein.
Die Aufträge gingen nach Angaben des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent zurück. Der bereinigte Nettogewinn des Konzerns fiel im ersten Geschäftshalbjahr leicht von 179 auf 174 Millionen Euro.
Die Produktion von mehr als 400 Zügen für Großbritannien verzögere sich weiter, sagte Poupart-Lafarge. Die Integration der deutschen Bahnsparte des kanadischen Herstellers Bombardier, die Alstom für 5,5 Milliarden Euro übernommen hatte, werde noch etwa eineinhalb Jahre dauern.
Poupart-Lafarge kündigte einen umfassenden "Aktionsplan" an. Ziel sei es, die Nettoverschuldung bis März 2025 um zwei Milliarden Euro zu reduzieren. Sie liegt derzeit bei 3,43 Milliarden Euro.
Auch die Aktionäre sind von dem Sparplänen betroffen. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, im kommenden Jahr keine Dividende zu zahlen. Alstom baut unter anderem Hochgeschwindigkeitszüge, Straßen- und U-Bahnen.
W.Lapointe--BTB