Berliner Tageblatt - Bericht: US-Konzern Eli Lilly will Abnehmspritze in Rheinland-Pfalz produzieren

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Bericht: US-Konzern Eli Lilly will Abnehmspritze in Rheinland-Pfalz produzieren
Bericht: US-Konzern Eli Lilly will Abnehmspritze in Rheinland-Pfalz produzieren / Foto: © HO/AFP

Bericht: US-Konzern Eli Lilly will Abnehmspritze in Rheinland-Pfalz produzieren

Das US-Pharmaunternehmen Eli Lilly will laut einem Bericht des Portals "Business Insider" seine neue Abnehmspritze auch in Rheinland-Pfalz herstellen. Eli Lilly plane für eine einstellige Milliardensumme den Bau eines neuen Produktionswerks in dem Bundesland, berichtete das Portal am Donnerstag. Eine entsprechende Ankündigung wolle das Unternehmen am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Berlin machen.

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Die neue Abnehmspritze war vor einer Woche von den US-Behörden genehmigt worden. In den USA heißt das Mittel Zepbound, in Deutschland solle es einen anderen Namen bekommen, berichtete "Business Insider". Der Wirkstoff solle auch für ein spezielles Diabetes-Mittel eingesetzt werden.

Der Wirkstoff von Zepbound, Tirzepatid, war von der US-Arzneimittelbehörde FDA bereits zur Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen worden. Er wird von Eli Lilly unter dem Handelsnamen Mounjaro vertrieben und schon jetzt häufig auch zum Kampf gegen Übergewicht eingesetzt.

Um die äußerst wirksamen Abnehmspritzen, die ursprünglich gegen hohen Blutzucker entwickelt worden waren, ist ein wahrer Hype entstanden. So hat der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk großen Erfolg mit seinen Medikamenten Ozempic und Wegovy, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten.

Ozempic wird Menschen mit Diabetes verschrieben, Wegovy ist konkret als Abnehmmittel zugelassen und wird zu einem deutlich höheren Preis verkauft. Novo Nordisk stieg dank der Medikamente Anfang September zum wertvollsten Unternehmen Europas auf und überholte den französischen Luxusgüterkonzern LVMH.

N.Fournier--BTB