Berliner Tageblatt - Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Oktober gesunken

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Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Oktober gesunken
Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Oktober gesunken / Foto: © AFP

Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Oktober gesunken

Die Preise für gewerbliche Produkte sind auch im Oktober gefallen. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,0 Prozent zurück, vor allem wegen der seitdem gesunkenen Energiepreise, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Entwicklung war aber nicht einheitlich, Erzeuger vieler Nahrungsmittel etwa erzielten im Oktober höhere Preise als vor einem Jahr.

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Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte gehen seit Monaten zurück. Grund ist vor allem ein Basiseffekt: Im August und September 2022 waren diese Preise wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sehr stark gestiegen. Das lag vor allem an den damals extrem hohen Energiepreisen, die im September einen historischen Höchststand erreicht hatten. Seitdem gingen die Preise für Strom, Gas und Öl deutlich zurück: Energie war im Oktober um knapp 28 Prozent billiger als im Oktober 2022.

Das wirkte sich vor allem bei vielen Vorleistungsgütern wie Metallen oder chemische Grundstoffen aus. Beides war um rund zwölf Prozent billiger als im Oktober 2022, Düngemittel sogar um rund 45 Prozent. Insgesamt gingen die Preise hier um 4,6 Prozent zurück.

Verbrauchsgüter dagegen wurden insgesamt um 3,9 Prozent teurer - verarbeitete Kartoffeln um rund 29 Prozent, Obst- und Gemüseprodukte um 16 Prozent oder Schweinefleisch um rund zehn Prozent. Pflanzenöle und Butter dagegen waren deutlich günstiger als vor einem Jahr.

Auch für Gebrauchsgüter konnten die Hersteller im Oktober höhere Preise erzielen. Bei Möbeln etwa stiegen die Erzeugerpreise um 4,8 Prozent.

Im Vergleich zum September dieses Jahr gingen die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte insgesamt um 0,1 Prozent zurück. Bei den Vorleistungsgütern betrug der Rückgang im Vergleich zum Vormonat 0,2 Prozent, bei den Verbrauchsgütern ebenfalls 0,2 Prozent.

L.Dubois--BTB