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Geschäftsklima im November erneut leicht verbessert
Die Stimmung unter den Unternehmern in Deutschland hat sich im November erneut leicht verbessert. Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts stieg von 86,9 Punkten im Oktober auf 87,3. "Das ist der dritte Anstieg in Folge", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Freitag. "Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau."
Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen die Unternehmen demnach etwas besser und die Aussichten für die kommenden Monate etwas weniger schlecht. Besonders das Verarbeitende Gewerbe und der Handel waren mit ihren laufenden Geschäften zufriedener. Auch die Erwartungen verbesserten sich, besonders in den energieintensiven Branchen sowie im Großhandel.
Im Verarbeitenden Gewerbe klagen viele Unternehmen jedoch über fehlende Neuaufträge. Im Handel blickt der Einzelhandel pessimistisch auf das Weihnachtsgeschäft. Im Dienstleistungssektor verschlechterte sich das gesamte Geschäftsklima. Im Bauhauptgewerbe legte der Indikator weiter zu, allerdings sei die Stimmung in der Branche weiterhin "außerordentlich schlecht", erklärte Fuest.
Der ING-Experte Carsten Brzeski bezeichnete die Verbesserung des Ifo-Index als "zu unbedeutend, um wirklich gefeiert zu werden". Ein bevorstehender Aufschwung lasse sich daraus nicht ablesen. "Auch wenn das Schlimmste der Stimmungsabschwächung hinter uns zu liegen scheint, sieht die harte wirtschaftliche Realität nicht schön aus."
Der Ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf monatlichen Angaben von rund 9000 Unternehmen. Sie können ihre Geschäftslage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" bewerten.
M.Furrer--BTB