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Frankreichs Präsident Macron kündigt massiven Ausbau der Offshore-Windenergie an
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen massiven Ausbau der Offshore-Windenergieanlagen angekündigt. Die Regierung werde 2025 die Installation von Anlagen mit einer Produktionskapazität von zehn Gigawatt ausschreiben, sagte Macron am Dienstag bei einem Treffen der Meereswirtschaft im westfranzösischen Nantes. Die bereits verfügbaren und geplanten französischen Anlagen erreichen bislang acht Gigawatt, bis 2035 soll sich diese Kapazität also mehr als verdoppeln.
Bis 2050 sollen eine ganze Reihe weiterer Anlagen bis hin zu einer Gesamtkapazität von 45 Gigawatt dazu kommen, wie Macron ausführte. Die Windenergie wäre dann die zweitwichtigste Quelle elektrischer Energie nach der Kernenergie. Während der Bauphase würden so "tausende Arbeitsplätze" entstehen und zwischen 2023 und 2035 Einnahmen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro generiert, sagte der Präsident weiter.
Die in Frankreich teils heftig geführte Debatte um die Windenergie hob Macron positiv hervor. "Wir legen jetzt alle Karten auf den Tisch." So könne der Streit "ein für alle Mal auf ehrliche Art und Weise" ausgetragen werden. Während der fünf bis zehn Jahren Projektlaufzeit müsse dies dann nicht erneut ausgefochten werden.
Außerdem betonte er die Bedeutung der heimischen Industrie. Es dürften keine Windkraftanlagen vom "anderen Ende der Welt" importiert werden. "Wir müssen in der Lage sein, Offshore-Windkraftanlagen zu entwickeln, stationäre oder schwimmende, die bei uns produziert werden."
M.Odermatt--BTB