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Ifo-Institut: Stimmung in den Unternehmen im Dezember wieder gesunken
Die Stimmung unter den Unternehmern in Deutschland hat sich im Dezember wieder verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts sank von 87,2 Punkten im November auf 86,4 Punkte im Dezember. "Die Konjunktur bleibt auch in der Weihnachtszeit schwach", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Montag in München.
Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften, wie die monatliche Umfrage des Ifo ergab. Zudem blickten sie skeptischer auf das erste Halbjahr 2024. Im September, Oktober und November war das Geschäftsklima noch gestiegen, wenn auch nur leicht.
Im Dezember nun fiel die Stimmung in den Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe "merklich": Sie beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter, und auch ihre Erwartungen waren pessimistischer als im November, wie das Ifo mitteilte. Insbesondere energieintensive Branchen täten sich schwer. Der Auftragsbestand sei insgesamt weiter rückläufig.
Auch im Handel beurteilten die Unternehmen die aktuelle Lage und ihre Lage schlechter. "Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel verläuft enttäuschend", so eine Erklärung des Ifo.
Im Bauhauptgewerbe fiel der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit September 2005. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter, zudem geht etwa jedes zweite Unternehmen von einer weiteren Eintrübung der Geschäfte in den kommenden Monaten aus, wie das Ifo mitteilte.
Eine leichte Verbesserung der Stimmung gab es nur im Dienstleistungssektor: Die Dienstleister zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem berichteten sie von weniger Skepsis bei den Aussichten für das kommende Halbjahr. In der Gastronomie etwa habe sich die Geschäftslage verbessert, so das Ifo. Die Erwartungen seien jedoch abgestürzt.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf monatlichen Angaben von rund 9000 Unternehmen. Sie können ihre Geschäftslage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" bewerten.
W.Lapointe--BTB