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Sturmtief "Zoltan" wirbelt Feiertagsverkehr der Bahn durcheinander
Sturmtief "Zoltan" hat den anstehenden Feiertagsverkehr bei der Deutschen Bahn durcheinandergewirbelt und nahezu im gesamten Bundesgebiet für Feuerwehreinsätze gesorgt. Vor allem Fernverkehrsstrecken im Norden waren von den Auswirkungen der heftigen Winde betroffen, wie die Bahn am Freitag mitteilte. Unter anderem fielen Züge auf den Strecken von Hamburg und Hannover nach Frankfurt am Main und Stuttgart sowie in Richtung München aus. Auf anderen Strecken gab es Umleitungen.
An der Nordseeküste sowie entlang der Flüsse Elbe und Weser warnten die Behörden am Freitag vor einer schweren Sturmflut. Das Vormittags- und Mittagshochwasser sollte demnach an der ostfriesischen Küste etwa 2,5 Meter höher ausfallen als das mittlere Hochwasser. An Elbe und Weser sollte die Abweichung drei Meter betragen. Die Hamburger Feuerwehr rief dazu auf, betroffene tieferliegende Gebiete entlang der Elbe zu meiden.
Durch das seit Donnerstag über Deutschland hinwegziehende Sturmtief wurden zugleich mehrere Menschen verletzt. In Fahrdorf in Schleswig-Holstein etwa fuhr ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen einen umgestürzten Baum und wurde schwerverletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. In Kleve in Nordrhein-Westfalen wurde ein 58-Jähriger beim Versuch, einen umgestürzten Baum von einer Straße zu räumen, von einem Auto erfasst und ebenfalls schwer verletzt. Er kam laut Polizei zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Im nordrhein-westfälischen Overrath prallten gleich mehrere Autos gegen einen umgestürzten Baum. Zwei Menschen wurden verletzt, einer schwer. Auch in Paderborn wurden nach den Angaben der Polizei zwei Menschen verletzt.
Wegen Sturmschäden wurden bei der Bahn außerdem ICE-Züge zwischen Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main umgeleitet oder verspäteten sich, ICE- und EC-Züge in Richtung Kiel endeten in Hamburg. Beeinträchtigungen gab es darüber hinaus auf weiteren Fernstrecken, etwa zwischen Köln und Kassel.
Der Bahnverkehr sei bundesweit gestört, erklärte die Bahn. Reisende, die ihre Fahrt wegen des Sturms am Donnerstag und Freitag verschieben wollten, könnten ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben. Wegen des anstehenden Feiertagsverkehrs und der damit ohnehin einhergehenden hohen Auslastung riet die Bahn dazu, auf voraussichtlich weniger volle Verbindungen auszuweichen und sich vorab zu informieren.
Auch der Flugverkehr war teilweise betroffen. Am Flughafen in Frankfurt verspäteten sich wegen des Sturms am Donnerstag 43 startende Flugzeuge, wie das hessische Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Eine Startbahn war zeitweise nicht nutzbar. Zwei ankommende Maschinen mussten umgeleitet werden.
Praktisch bundesweit waren Feuerwehren und Polizei im Sturmeinsatz. Die Ursache waren vor allem umgestürzte Bäume und lose Bauteile an Gebäuden, teilweise wurden auch überflutete Straßen gemeldet. Einsätze wurden unter praktisch flächendeckend von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz und Hessen bis nach Bayern und Thüringen gemeldet. Alleine aus München meldete die Feuerwehr am Freitag 116 Unwettereinsätze, die Feuerwehr in Schleswig-Holstein zählte landesweit insgesamt rund 560.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte auch am Freitag noch vor Orkanböen und Unwettern an den Küsten, die am Nachmittag aber nachlassen sollten. In den westlichen Mittelgebirgen sowie im Harz und im Oberallgäu war demnach ergiebiger Dauerregen angekündigt. Sturmtief "Zoltan" sollte nach Angaben des Wetterdiensts später dann allmählich in Richtung Baltikum abziehen.
R.Adler--BTB