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Gewerkschaft der Polizei rechnet mit erneuter Gewalt an Silvester
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) rechnet mit erneuten Ausschreitungen an Silvester und stellt sich auf massive Polizeieinsätze ein. "Dass in diesem Jahr an Silvester in vielen Orten massive Angriffe mit Böllern auf andere Feiernde, Polizisten und Rettungssanitäter drohen, kann niemanden überraschen", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
"Spätestens seit den Gewaltexzessen im vergangenen Jahr in Berlin, aber auch in zahlreichen Orten im Ruhrgebiet und selbst im eigentlich friedlichen Bonn weiß jeder, dass in unserer Gesellschaft etwas auseinandergelaufen ist", sagte er weiter. "Darauf müssen wir endlich reagieren." Die Polizei werde an den Brennpunkten mit einem "massiven Personaleinsatz" vor Ort sein, um erneute Gewaltausbrüche wie im vergangenen Jahr zu verhindern.
In der Silvesternacht vor einem Jahr waren Einsatz- und Rettungskräfte in Berlin und anderen Städten massiv angegriffen worden. Zum Teil musste die Polizei ausrücken, um Feuerwehrleute beim Löschen von Bränden gegen Angriffe zu schützen. Dieses Jahr werden ähnliche Ausschreitungen befürchtet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnte davor, dass Krawalle in der Neujahrsnacht durch den Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas sowie pro-palästinensische Demonstrationen zusätzlich angeheizt werden könnten.
B.Shevchenko--BTB