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Aldi und Lidl in Großbritannien melden Rekordumsätze in der Vorweihnachtszeit
Die deutschen Discounter Aldi und Lidl haben in Großbritannien Rekordumsätze in der Vorweihnachtszeit verbucht. In den vier Wochen vor Weihnachten hätten die britischen Filialen mit 1,5 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro) so viel Umsatz gemacht wie nie, teilte Aldi am Dienstag mit. Lidl verkündete ein Umsatzwachstum um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund ist vor allem die starke Inflation, die dazu führt, dass britische Verbraucher mehr auf den Preis achten.
Aldi gilt als billigster Supermarkt in Großbritannien und konnte seine Marktanteile zuletzt stark steigern. Der Discounter zählt nun neben Tesco, Sainsbury's und Asda zu den vier größten Ketten des Landes. Lidl ist ebenfalls im Aufwind und mittlerweile die sechstgrößte Supermarktkette auf dem britischen Markt.
Die beiden deutschen Ketten "haben den Preiswettbewerb in Großbritannien verschärft", sagt Victoria Scholar, Analystin von Interactive Investor. Dies habe "andere Supermärkte dazu veranlasst, Rabatte und Sonderangebote anzubieten und über innovative Wege nachzudenken, um die Kundennachfrage zu steigern".
Die Inflation in Großbritannien fiel in den vergangenen zwei Jahren noch höher aus als in vielen anderen westlichen Staaten. Zwar flachten die Preissteigerungen zum Jahresende 2023 ab. Bei Lebensmitteln lag die Teuerungsrate im November aber weiterhin bei 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Viele Haushalte leiden außerdem unter den hohen Zinsen, mit denen die britische Zentralbank auf die hohe Inflation reagiert hat.
Y.Bouchard--BTB