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Volkswagen und BMW melden steigende Absatzzahlen - E-Auto-Anteil nimmt weiter zu
Die deutschen Autobauer Volkswagen und BMW haben ihre Absatzzahlen im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Ein deutliches Plus gab es auch bei elektrischen Modellen, wie Volkswagen in Wolfsburg und BMW in München am Dienstag mitteilten. Der chinesische Autoherstellerverband vermeldete unterdessen noch deutlich stärker gestiegene E-Autoverkäufe - hauptsächlich getragen von heimischen Herstellern.
Volkswagen erklärte, im vergangenen Jahren seien weltweit rund 4,87 Millionen Fahrzeuge der Marke ausgeliefert worden. Unterm Strich lag das Auslieferungsplus nach Unternehmensangaben bei 6,7 Prozent. Auch die Nachfrage nach Elektromobilität stieg demnach: Rund 394.000 vollelektrische Fahrzeuge übergab Volkswagen im Jahr 2023 weltweit an Kundinnen und Kunden, was einem Anstieg von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
BMW vermeldete für 2023 einen neuen Absatzrekord. Der Konzern habe mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert - 6,5 Prozent mehr als im vorherigen Jahr, erklärte das Unternehmen. Besonders stark legten demnach die Verkäufe von elektrischen Modellen zu, deren Anteil auf 15 Prozent anstieg.
Bei der Marke BMW, der mit Abstand absatzstärksten des Konzerns, betrug das E-Auto-Wachstum mehr als 92 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Münchener Autobauer mitteilte. 330.596 vollelektrische Fahrzeuge wurden demnach an Kunden übergeben. Allein im vierten Quartal waren es 113.458.
"Wir sehen eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren vollelektrischen Produkten", erklärte BMW-Vorstandsmitglied Jochen Goller. Für 2024 strebe der Konzern einen Absatz von mehr als einer halben Million vollelektrischer Fahrzeuge an.
BMW liegt damit in Deutschland auf Platz drei hinter Volkswagen und Tesla. Auf Platz vier und fünf folgen nach Angaben des Center of Automotive Management Mercedes und Audi. Die Autoexperten weisen jedoch daraufhin, dass bei den deutschen Marken der E-Autoanteil jeweils unter dem Marktdurchschnitt liegt. Dieser habe sich von 17,7 Prozent im Jahr 2022 auf 18,4 Prozent erhöht.
Der chinesische Herstellerverband CPCA meldete ebenfalls einen stark gestiegenen E-Anteil an den Autoverkäufen im vergangenen Jahr. 6,1 Millionen und somit knapp 22 Prozent der insgesamt 21,6 Millionen verkauften Pkw hätten einen Elektroantrieb. Hinzu kamen demnach 2,7 Millionen Hybridautos.
Der mittlerweile bei weitem wichtigste E-Auto-Hersteller für den chinesischen Markt ist BYD. Mit alleine im Dezember 340.000 verkauften Autos liegt das Unternehmen in seinem Heimatmarkt deutlich vor der US-Konkurrenz Tesla. (94.000).
W.Lapointe--BTB