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Botsuana und De Beers investieren eine Milliarde Dollar in Diamantenmine Jwaneng
Der südafrikanische Staat Botsuana und der Diamantenkonzern De Beers wollen eine Milliarde Dollar (910 Millionen Euro) investieren, um die ertragreiche Diamantenmine Jwaneng weiter ausbeuten zu können. Die Diamanten sollen nicht mehr wie bisher im Tagebau, sondern unterirdisch geschürft werden. Botsuana und De Beers gehört je zur Hälfte das Gemeinschaftsunternehmen Debswana - dessen Aufsichtsrat gab am Mittwoch grünes Licht für die Verlegung unter Tage.
Die Mine Jwaneng gilt als die reichste Diamanten-Lagerstätte weltweit. Sie liefert 70 Prozent der Gewinne von Debswana. Der unterirdische Abbau ist teurer als der Abbau an der Oberfläche. Die Verlegung unter Tage werde dafür sorgen, dass die Mine 20 Jahre länger betrieben werden könne, hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr mitgeteilt.
Der Verkauf von Diamanten sichert derzeit rund ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts von Botsuana. Das Land und De Beers hatten sich im vergangenen Jahr nach monatelangen Verhandlungen auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. In Botsuana werden seit Anfang der 70er Jahre Diamanten gefördert. Lange verkaufte das Land die Edelsteine ausschließlich an De Beers, seit 2011 bot Botsuana zehn Prozent der Diamanten auch anderweitig an. Dieser Anteil stieg 2020 auf 25 Prozent.
C.Meier--BTB