![Monopolkommission fordert klare Ausrichtung der Bahn auf Kundenzufriedenheit](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/f3/2e/47/Monopolkommission-fordert-klare-Aus-319131.jpg)
-
Rheinmetall und italienischer Rüstungskonzern Leonardo wollen zusammenarbeiten
-
Merz fordert nach tödlichem Angriff von Bad Oeynhausen strengere Migrationspolitik
-
Berliner Behörde rechtfertigt Auslieferungszeitpunkt von nichtbinärem Menschen
-
Neuer niederländischer Regierungschef will Ukraine weiter unterstützen
-
Frankreich-Wahl: Macron schließt gemeinsames Regieren mit Linkspopulisten aus
-
Studie: Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern drastisch eingebrochen
-
Kein dringender Tatverdacht in Vergewaltigungsprozess gegen Maddie-Verdächtigen
-
Olympia-Aufgebot bald komplett: Team D nähert sich der 400
-
DFB-Frauen: Rio-Siegerin Popp führt Olympia-Kader an
-
Erfolg im zweiten Versuch: FC Bayern bekommt Palhinha
-
ADAC: Viele E-Autos auch für längere Strecken geeignet
-
Stadtwerke betonen großes Potenzial der Wärme aus Abwasser
-
Gericht: Rechtsextremer Parteigründer Jean-Marie Le Pen nicht prozessfähig
-
MeToo in Frankreich: Staatsanwaltschaft beantragt Verfahren gegen Regisseur Jacquot
-
Joselu lobt Kroos und will ihn "in den Ruhestand schicken"
-
Geheimdienst: In Russland inhaftierter Franzose bekennt sich schuldig
-
Bierpreis auf Münchner Oktoberfest knackt 15-Euro-Marke
-
Frühverrentung gegen Spanien? Kroos geht "nicht davon aus"
-
Bundesgerichtshof: Kein Widerruf von Versicherungsverträgen bei Haustürgeschäft
-
Endspurt im Wahlkampf: Labour klarer Favorit bei Parlamentswahl in Großbritannien
-
Rekord bei Ausschreibung für Windkraft-Anlagen
-
Ukraine: Scholz gibt "Garantie", dass Deutschland nicht zur Kriegspartei wird
-
Scholz kündigt "viele kluge Maßnahmen" für Konjunktur an - Details lässt er offen
-
Nato-Länder bringen 40 Milliarden Euro für die Ukraine auf den Weg
-
Folge von Immunitätsbeschluss für Trump: Strafmaßverkündung verschoben
-
83-Jährige aus Berlin soll nach mutmaßlicher Tötung von Ehemann in Psychiatrie
-
Agrarpaket der "Ampel" im Bundestagsausschuss angenommen - Plenum stimmt Freitag ab
-
Engländer Taylor leitet deutsches Viertelfinale
-
Gouverneur: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro
-
46 Jahre alter Mordfall: Anklage gegen US-Soldat in Schweinfurt
-
Verteidigung geht nach neuer Verurteilung von AfD-Politiker Höcke in Revision
-
Mann springt in Suhl wegen Feuer aus elftem Stock in Tod
-
Anzeichen für baldige Haushalteinigung in Koalition verdichten sich
-
Gericht: Gesetz zu Zwangssterilisationen in Japan war verfassungswidrig
-
Regierungsbericht: Lebensverhältnisse in Deutschland nähern sich teilweise an
-
KI: Microsoft investiert 2,2 Milliarden Euro in Rechenzentren in Spanien
-
Britischer Ex-Premier Johnson springt Sunak im Endspurt des Wahlkampfs zur Seite
-
Betreiber: Größter Solarpark Europas im Leipziger Umland eingeweiht
-
Erpressungsversuch gegen Schumacher-Familie: Ermittler finden private Fotos
-
Künstliche Intelligenz: China bei Patentanmeldungen weit vorne
-
IMK: Inflationsprämie erreicht 26 Millionen Beschäftigte und stabilisiert Konsum
-
EU-Kommission genehmigt Lufthansa-Einstieg bei ITA Airways unter Bedingungen
-
Er watschte einst Beckenbauer: Gerhard König gestorben
-
EM-Ordner treten auf Fan ein - Polizei ermittelt
-
Riesige Gebiete in Indien und Bangladesch unter Wasser - mindestens sechs Tote
-
Teilnahme an Potsdamer Geheimtreffen rechtfertigt keine außerordentliche Kündigung
-
Lehrerin aus Rheinland-Pfalz darf wegen rechter Hetze aus Dienst entfernt werden
-
Matthäus: DFB-Elf kann Spanien "in Verlegenheit bringen"
-
Koalitionsfraktionen erwarten Haushaltseinigung bis Freitag
-
"Extrem gefährlicher" Hurrikan "Beryl" rückt auf Jamaika zu
![Monopolkommission fordert klare Ausrichtung der Bahn auf Kundenzufriedenheit](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/f3/2e/47/Monopolkommission-fordert-klare-Aus-319131.jpg)
Monopolkommission fordert klare Ausrichtung der Bahn auf Kundenzufriedenheit
Die Monopolkommission hat die bisherige Bahn-Reform der Bundesregierung als unzureichend kritisiert und eine klare Ausrichtung des Staatsunternehmens auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden gefordert. Der Gesetzgeber müsse der Bahn strengere Vorgaben für eine "konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden" machen, sagte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Jürgen Kühling, am Montag in Berlin. Die Bahn-Reform von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) reiche da nicht aus.
Die Problematik sei in der Debatte um die Boni-Auszahlungen der Bahnvorstände deutlich geworden, sagte Kühling. "Ein Vorstand, der sich Boni auszahlen möchte, obwohl im Kernbereich der Kundenzufriedenheit, der Pünktlichkeit, katastrophale Werte erzielt werden - das zeigt, dass die Steuerung nicht gut funktioniert."
Der Bahn-Vorstand hatte die Auszahlung von Millionen-Boni damit begründet, dass in anderen Bereichen - etwa der Frauenquote in den Chefetagen der Bahn und bei der Mitarbeiterzufriedenheit - die Konzernziele übererfüllt wurden. Kühling kritisierte dies scharf. Das Argument der Zufriedenheit der Mitarbeiter sei auch grundsätzlich fraglich, denn kurze Zeit später habe es massive Streiks gegeben, "was vielleicht doch nicht auf so eine ganz große Zufriedenheit der Mitarbeitenden hinweist".
Auch könne es nicht sein, dass sich das Bundeskartellamt seit Jahren daran "abmühen" müsse, die Bahn dazu zu bringen, relevante Echtzeitdaten zum Schienenverkehr transparent allen Wettbewerbern zur Verfügung zu stellen, sagte Kühling. "Es streitet sich immer noch unser Bundeskartellamt, eine Bundesbehörde, mit einem Staatsunternehmen über die Ausgestaltung der Details, und dieser Streit wird wahrscheinlich noch jahrelang weitergehen."
Die Monopolkommission spricht sich seit Jahren für eine Zerschlagung der Bahn aus. Betrieb, Unterhalt und Ausbau der Schieneninfrastruktur sollten demnach nicht dem DB-Konzern obliegen, weil dadurch offensichtliche Interessenskonflikte mit Konkurrenzunternehmen entstehen. Die Bundesregierung gründete statt einer Zerschlagung jedoch eine neue Infrastruktur-Gesellschaft der Bahn. Die sogenannte InfraGo soll "gemeinnützig" handeln, gehört aber weiterhin zum Bahn-Konzern.
Die Gemeinnützigkeit sei aber nicht einmal klar definiert, kritisierte die Monopolkommission. "Bis jetzt ist das nur ganz vage in der Satzung der InfraGo angeschnitten worden", sagte Kühling. Auch fehle eine "personelle Entflechtung". Die Infrastruktursparte soll "unabhängig" sein, "trotzdem gibt es nach wie vor in der Bahn einen Konzernvorstand Infrastruktur", kritisierte das Monopolkommissionsmitglied Pamela Knapp.
E.Schubert--BTB