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Bangladesch: Studenten setzen nach Zusammenstößen mit Polizei TV-Sender in Brand
Nach gewaltsamen Zusammenstößen mit mindestens 32 Toten bei Protesten gegen Quoten für begehrte Jobs im Öffentlichen Dienst in Bangladesch haben Studenten die Zentrale des staatlichen TV-Senders BTV in Brand gesetzt. Die wütende Menge habe am Donnerstag das Empfangsgebäude des Senders in der Hauptstadt Dhaka sowie dutzende davor parkende Autos in Brand angezündet, nachdem die Polizei mit Gummigeschossen auf sie gezielt habe, sagte ein Vertreter des Senders, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.
Dem Sendervertreter zufolge setzten die Studenten zunächst eine Polizeiwache in dem Stadtviertel Rampura in Brand, "nachdem die Polizei auf sie geschossen hatte". Daraufhin hätten die Demonstranten die in die Senderzentrale flüchtenden Polizisten verfolgt.
"Viele Menschen sind in dem Gebäude eingeschlossen, teilte der Sender im Onlinedienst Facebook mit. Das Feuer sei "katastrophal" und breite sich "schnell" aus.
Die Regierung in Dhaka hatte Anfang der Woche die Schließung von Schulen und Universitäten auf unbestimmte Zeit angeordnet. Zudem verstärkte sie ihr Vorgehen gegen die seit Wochen anhaltenden Proteste. Die Studenten in Bangladesch demonstrieren seit Wochen fast täglich gegen ein Quotensystem der Regierung, das vorsieht, dass mehr als die Hälfte der gut bezahlten Stellen im öffentlichen Dienst bestimmten Bevölkerungsgruppen vorbehalten sind.
Kritikern zufolge begünstigen die Quoten die Unterstützer der Regierung der 76-jährigen Regierungschefin Shaikh Hasina, die im Januar bei einer praktisch ohne Opposition erfolgten Wahl für eine vierte Amtszeit bestätigt worden war. Die Studenten fordern bei der Vergabe der attraktiven Jobs ein leistungsorientiertes System anstelle der Quoten.
Laut jüngsten Zahlen wurden am Donnerstag bei erneuten Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Studenten mindestens 25 Menschen getötet, wie aus einer von der AFP zusammengestellten Aufstellung der Opferzahlen aus den Krankenhäusern hervorgeht. Anfang der Woche hatten die Behörden bereits sieben Tote gemeldet. Zudem wurden hunderte weitere Protestteilnehmer verletzt. Ein Mitarbeiter des Onlinemediums Dhaka Times sagte der AFP, dass unter den Getöteten auch einer seiner Reporter sei, der über die Zusammenstöße in Dhaka berichtet habe.
Mehr als zwei Drittel der Todesfälle wurden durch "nicht-tödliche" Waffen der Polizei verursacht, wie AFP aus Krankenhauskreisen erfuhr. Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeigten Videoaufnahmen von Zusammenstößen in dieser Woche, dass die Sicherheitskräfte in Bangladesch illegale Gewalt angewendet hätten.
Die Gewalt eskalierte am Donnerstag trotz eines vorherigen Appells von Premierministerin Hasina erneut. Die Regierungschefin hatte am Mittwoch bei einer Fernsehansprache zur Ruhe aufgerufen. Zudem hatte sie die "Ermordung" von Demonstranten Anfang der Woche verurteilt und die Bestrafung der Verantwortlichen unabhängig ihrer politischen Zugehörigkeit angekündigt.
Ungeachtet dessen gerieten Polizisten und Demonstranten am Donnerstag erneut aneinander, als die Polizei versuchte, Studenten-Demonstrationen mit Gummigeschossen und Tränengas aufzulösen. Auch in mehreren weiteren Städten kam es im Laufe des Tages zu neuen gewaltsamen Zusammenstößen, als die Bereitschaftspolizei auf Demonstranten losging, die Straßen und Autobahnen blockierten.
Nach Ansicht von Experten sind die Proteste mittlerweile Ausdruck einer größeren Unzufriedenheit mit Hasinas autokratischer Herrschaft. Laut dem Bangladesch-Experten Mubashar Hasan von der Universität Oslo stellen die Studenten Hasinas Führung in Frage und werfen ihr vor, "sich mit Gewalt an die Macht zu klammern".
O.Bulka--BTB