- US-Autokonzern Tesla verkauft in 2024 weniger Autos als im Jahr zuvor
- Tanken 2024 günstiger als im Vorjahr - Preise aber weiter auf hohem Niveau
- Lidl in Großbritannien bricht Umsatzrekord in der Vorweihnachtszeit
- FC Bayern: Stanisic und Neuer wieder im Training
- Mutmaßliche Anschlagsplanung: Jugendlicher in Brandenburg aus Gewahrsam entlassen
- Paschke spürte Tourneedruck: "Macht etwas mit einem"
- Abschied vom DFB: Carlson übernimmt FC-Frauen
- Inhaftierte Journalistin im Iran: Italien bestellt iranischen Botschafter ein
- Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind Elektroautos
- Nach Tod von Mann durch Kugelbombe in Nordrhein-Westfalen: 19-Jähriger festgenommen
- US-Präsident Biden zeichnet Trump-Kritikerin Cheney mit Bürgermedaille aus
- CSU geht mit Forderung nach "Knallhartkurs" bei Migration in Wahlkampf
- Behörden suchen nach tödlichem Anschlag in New Orleans nach Motiven und Komplizen
- Djokovic feiert Jubiläumssieg gegen Dauergegner Monfils
- Polizeichef und Stellvertreter bei israelischem Angriff im Gazastreifen getötet
- Telefon am Steuer: Neunmonatiges Fahrverbot für britischen Rapper Stormzy
- Hund stößt in Stuttgart nach Böllerunfall auf abgetrennten menschlichen Finger
- Montenegro trauert: Offenbar schwer alkoholisierter Mann erschießt zwölf Menschen
- Fraunhofer Institut: Erneuerbaren-Anteil an Stromproduktion 2024 bei 62,7 Prozent
- Digitalisierung an Schulen: Fast drei Viertel der Lehrer verwenden Lernplattformen
- Geldvermögen der Menschen in Deutschland wächst 2024 auf über neun Billionen Euro
- Schoah-Überlebende und Olympiasiegerin Keleti im Alter von 103 Jahren verstorben
- Beschädigtes Stromkabel: Auch finnische Transportbehörde untersucht "Eagle S"
- Baumgart will mit Union "in die Spur finden"
- Nach Flugzeugunglück in Südkorea: Ermittler nehmen Fluglinie Jeju Air ins Visier
- Illegale Migration über Ärmelkanal: Großbritannien will Schleuser eher bestrafen
- Autonomiebehörde erlässt Sendeverbot für Al-Dschasira im Westjordanland
- ARD-"Tagesschau" auch 2024 meistgesehene Nachrichtensendung
- 40 Jahre nach Chemiekatastrophe von Bhopal: Tonnen gefährlicher Abfälle entfernt
- Böller setzt 500 Jahre alten Baum in Thüringen in Brand: Linde zerstört
- Polizei in Baden-Württemberg schießt aggressiven Ladendieb nieder
- Schweinestall mit 18 Tieren und Fahrzeugen abgebrannt: 750.000 Euro Schaden
- Karibikinsel Guadeloupe muss ikonische Kokospalmen fällen
- Ex-Staatsminister Schäfer verlässt FDP - Kritik an Parteispitze
- Moritz Wagner schließt EM-Teilnahme aus
- Sarrazin verlässt Intensivstation
- Älteste Olympiasiegerin: Keleti stirbt mit 103 Jahren
- Lohnnebenkosten steigen durch höhere Krankenkassenbeiträge auf Rekordhoch
- Dämpfer für DHB-Team: WM-Aus für Kohlbacher und Heymann
- Getöteter Mann in Kiel: Haftbefehl gegen 25-Jährigen erlassen
- DIW-Chef Fratzscher wirft Parteien Irreführung der Wähler vor
- Bundeskartellamt beschäftigt sich mit starken Schwankungen an Strombörsen
- Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus
- CSU geht mit Forderung nach "Knallhart-Kurs" bei Migration in Wahlkampf
- Verwahrloste Hunde in Mecklenburg-Vorpommern gerettet: Zahlreiche Tiere tot
- Shiffrin arbeitet an Comeback
- Mann in Montenegro erschießt zwölf Menschen - Zwei Kinder unter den Opfern
- Wetterdienst meldet wärmstes Jahr in China seit Beginn der Aufzeichnungen
- Skispringer Stekala mit bewegendem Coming-out
- Iranische Nobelpreisträgerin Mohammadi kündigt Autobiografie an
Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform
Der Beitrag zur Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar um 0,2 Prozentpunkte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begründete die Anhebung am Freitag mit der Finanznot vieler Pflegekassen und mahnte zugleich eine umfassende Reform an. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kritisierte Lauterbach und drang ebenfalls auf eine Pflegereform - dafür sei es "höchste Zeit".
Derzeit liegt der allgemeine Beitragssatz in der Pflegeversicherung bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens. Für Menschen mit mehr als einem Kind fallen die Beitragssätze gestaffelt nach Kinderzahl geringer aus. Kinderlose zahlen einen zusätzlichen Beitrag von 0,6 Prozent alleine, also ohne Beteiligung des Arbeitgebers.
Lauterbach sagte in Berlin, er habe die Rechtsverordnung für die Beitragserhöhung am Freitag an die übrigen Kabinettsmitglieder verschickt. Die Anhebung sei "unmittelbar und dringend notwendig, weil sonst einige Pflegekassen in sehr schwieriges Fahrwasser geraten würden". Für Rentnerinnen und Rentner soll die Erhöhung demnach erst ab 1. Juli 2025 gelten.
Der Minister bedauerte, dass sich die von ihm angestrebte Reform der Pflegeversicherung nach dem Bruch der Ampel-Koalition verzögere. Die Reform müsse nun "unmittelbar nach der Eröffnung der nächsten Legislaturperiode" angegangen werden, sagte der Minister. "Uns läuft die Zeit weg." Es gehe darum, die Pflegeversicherung auf eine stabilere finanzielle Grundlage zu stellen. "Wenn nicht massiv reformiert wird, werden die Eigenanteile bald unbezahlbar hoch sein", warnte Lauterbach.
Die Beitragssatzerhöhung um 0,2 Prozentpunkte werde für das kommende Jahr ausreichen, sagte Lauterbach. Der Bundestag könne sein Veto gegen die Anhebung einlegen - dies erwarte er aber nicht, sagte der Minister. "Dann würde einigen Pflegekassen die Zahlungsunfähigkeit drohen."
Der GKV-Spitzenverband reagierte unzufrieden. Zwar habe die Regierung erkannt, "dass die schlechte Finanzsituation der sozialen Pflegeversicherung dringend angegangen werden muss", erklärte die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer. "Aber wieder einmal soll das Problem durch einen Griff in das Portemonnaie Beitragszahlerinnen und Beitragszahler gelöst werden."
Die geplante Erhöhung "verschafft lediglich eine Atempause, löst aber für das nächste Jahr nicht das grundsätzliche Finanzierungsproblem in der Pflege", kritisierte Pfeiffer. "Dadurch wird der Bundeshaushalt weiterhin entlastet, die Beitragszahlenden der Pflegeversicherung werden hingegen erneut belastet. Sozial ausgeglichen ist das nicht."
Pfeiffer beklagte, dass zu viele Posten "ungerechtfertigt aus dem Topf der Pflegeversicherung" bezahlt würden, etwa milliardenschwere Sonderausgaben aus der Zeit der Corona-Pandemie und Ausgaben für Rentenbeiträge für pflegende Angehörige. "Wenn die Menschen das Grundvertrauen in die Leistungsfähigkeit der sozialen Pflegeversicherung behalten sollen", sei nun "höchste Zeit" für eine Reform, mahnte die GKV-Chefin.
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte, dass "eine nachhaltige Reform von der amtierenden Bundesregierung nicht frühzeitig angegangen wurde". Die Folgen trügen nun die Pflegebedürftigen. "Für die Betroffenen läuft jetzt finanziell alles aus dem Ruder", erklärte Brysch. Sie bräuchten "unverzüglich einen Bundestag und eine Bundesregierung, die entscheidungsfähig sind".
J.Horn--BTB