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Russischer Rubel verliert weiter an Wert - Putin sieht "keinen Grund zur Panik"
Der Wertverfall des russischen Rubels setzt sich fort, Russlands Präsident Wladimir Putin sieht darin jedoch "keinen Grund zur Panik". "Die Situation ist unter Kontrolle", sagte er am Donnerstag am Rande eines Gipfeltreffens in der kasachischen Hauptstadt Astana. Die russische Landeswährung hatte am Mittwoch die symbolische Schwelle von 110 Rubel für einen Dollar überschritten. Der Kurs ist seit drei Jahren sehr volatil.
Zum Euro belief sich der neue Tiefstand auf 115,7 Rubel pro Euro. Zuletzt war die Währung im März 2022, kurz nach der russischen Invasion in der Ukraine und dem ersten Schwall westlicher Sanktionen gegen Russland, auf ein noch niedrigeres Niveau gefallen. Damals war ein Dollar 120 Rubel wert. Anfang 2022, vor dem Ukraine-Krieg, hatte der Wechselkurs bei 75 bis 80 Rubel pro Dollar gelegen.
Putin versicherte, dass "viele saisonale Faktoren" wie "Zahlungen an den Haushalt" und die Ölpreise am Weltmarkt neben der hohen Inflation die Ursache für die Schwäche des Rubels seien. Allerdings trägt diese auch selbst zur Inflation bei, weil sie Importe deutlich verteuert und so das Preisniveau in die Höhe treibt.
Im Oktober waren die Verbraucherpreise in Russland um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Zentralbank hatte in der Folge ein weiteres Mal die Leitzinsen auf nun 21 Prozent angehoben - das höchste Niveau seit 2003.
G.Schulte--BTB