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Verfüllung des Bergwerks Gorleben begonnen - Arbeiten sollen drei Jahre dauern
Im niedersächsischen Gorleben hat die Verfüllung des früher als mögliches Endlager für hochradioaktiven Atommüll gehandelten Bergwerks Gorleben begonnen. In den kommenden drei Jahren sollen die Strecken und Schächte des früheren Salzstocks jetzt mit Steinsalz der Salzhalde verfüllt werden, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag im niedersächsischen Peine mit. Die BGE-Vorsitzende Iris Graffunder erklärte: "Wir halten unser Wort und schließen das Bergwerk. Der Salzstock Gorleben spielt im Standortauswahlverfahren keine Rolle mehr."
Pro Stunde sollen künftig vier Container mit insgesamt bis zu 60 Tonnen Gestein unter Tage gebracht werden. Die Arbeiten zum Verfüllen laufen rund um die Uhr in drei Schichten, wobei in der Nachtschicht Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Für das Verfüllen bearbeitet eine Straßenfräse die Oberfläche der Salzhalde in Gorleben, lockert das Salz und wirft es - laut BGE ähnlich wie bei der Ernte mit einem Mähdrescher - während der Fahrt in den Container eines voranfahrenden Traktors.
Insgesamt stehen 400.000 Tonnen Steinsalz zur Verfügung. Nach der Verfüllung soll das Betriebsgelände zurückgebaut werden, bis 2031 soll der Rückbau abgeschlossen sein. Das gescheiterte Endlager-Projekt kostete über zwei Milliarden Euro, darin sind die Kosten für die Schließung noch nicht enthalten.
Gorleben steht als Symbol für die Konflikte um die deutsche Energiepolitik. 1979 führten die Pläne für das Endlager zur größten Demonstration gegen Kernenergie in Deutschland, Bauern aus Lüchow-Dannenberg fuhren damals mit mehr als 300 Traktoren aus dem Wendland zu einer Sternfahrt nach Hannover, wo sich zehntausende Menschen den Protesten anschlossen. In den Jahren danach riss der Protest gegen ein Endlager nie ab.
Das Erkundungsbergwerk in Gorleben war Teil eines Komplexes, zu dem auch ein Zwischenlager für hochradioaktiven Abfall gehört. In den 70er und 80er Jahren war ursprünglich angedacht worden, im dem abgelegenen Gebiet im nordöstlichen Niedersachsen ein Atommüllzentrum zu errichten.
Das Atommüllzwischenlager in Gorleben existiert nach wie vor unabhängig von dem Bergwerk auf einem separaten Gelände. Wo die hochradioaktiven Abfälle aus dem Betrieb von Atomkraftwerken dauerhaft gelagert werden sollen, ist unklar. Das im Rahmen des Neustarts der Endlagersuche formulierte Ziel, bis 2031 einen Standort auszuwählen, gilt als unerreichbar. In einer Studie für das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung wurde im August inzwischen sogar schon das Jahr 2074 als mögliches Abschlussdatum genannt.
R.Adler--BTB