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Russischer Energiekonzern Gazprom liefert ab Januar kein Gas mehr nach Moldau
Der russische Energiekonzern Gazprom hat angekündigt, zum Jahreswechsel die Gaslieferungen nach Moldau einzustellen. "Gazprom wird die Erdgaslieferungen an die Republik Moldau ab dem 1. Januar 2025 um 05.00 Uhr GMT (06.00 MEZ) auf null Kubikmeter pro Tag reduzieren", teilte das Unternehmen am Samstag mit. Der Schritt erfolge in Zusammenhang mit der Weigerung Chisinaus, seine Schulden zu begleichen.
Gazprom wirf Chisinau vor, Verträge nicht einzuhalten. Er behalte sich deshalb das Recht auf weitere Maßnahmen vor, einschließlich der Kündigung eines Gasliefervertrags mit Moldau, erklärte der Konzern.
Russland liefert Gas in die moldauische Separatistenregion Transnistrien. Dort produziert das Kraftwerk Cuciurgan mit russischem Gas Strom, der 70 Prozent des Bedarfs Moldaus deckt. Die russischsprachige Region Transnistrien hatte sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion von Moldau abgespalten.
Angesichts des erwarteten Ausfalls russischer Gaslieferungen hatte das moldauische Parlament Anfang Dezember einem 60-tägigen Notstand zugestimmt. Die Regierung begründete den Ausnahmezustand mit "unzureichenden Energieressourcen", welche sich "direkt und unmittelbar auf die Sicherheit des Staates und der Bürger auswirken" könnten.
Zuvor hatte die Ukraine angekündigt, den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit Russland über den Transport von russischem Erdgas durch sein Pipeline-Netzwerk nach Europa nicht zu verlängern. Mehreren Ländern Osteuropas droht somit ein Ende russischer Gaslieferungen.
K.Brown--BTB