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Industrie fordert nach Trumps Amtsantritt Gespräche über Handel mit den USA
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat einen Tag nach dem Amtsantritt Donald Trumps weitere Gespräche zur Handelspolitik mit den USA gefordert. "Die EU sollte den USA Angebote zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit machen", erklärte Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Dienstag in Berlin. Dabei warnte er auch vor schnellen Gegenmaßnahmen der Europäischen Union auf mögliche Zollerhöhungen auf ausländische Produkte in den USA.
Viele Ankündigungen Trumps waren laut BDI vorab erwartbar. "Er will multilaterale Mechanismen aushebeln, und das stellt uns vor Herausforderungen", erklärte Niedermark. Das betreffe neben wirtschaftspolitischen Themen auch den Klimaschutz. Deutschland und die EU müssten deshalb mit den USA "im Gespräch bleiben" und eine "positive transatlantische Agenda entwickeln".
Die EU-Kommission habe Optionen, wie sie auf neue Zölle auf ihre Waren reagieren könnte. "Aber das sollte nicht der erste Reflex sein", warnte Niedermark. Stattdessen gebe es weiterhin Möglichkeiten der Zusammenarbeit - etwa bei Regulierungsfragen und technischen Standards.
C.Meier--BTB