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Verbraucherschutz: EU will gegen Shein vorgehen
Die Europäische Union geht nach übereinstimmenden Brüsseler Angaben gegen die umstrittene Billigmodeplattform Shein vor. Die EU-Kommission werde womöglich am Mittwoch eine Untersuchung gegen den Konzern bekanntgeben, hieß es am Montag aus zwei mit dem Fall vertrauten Quellen. Danach besteht in Brüssel der Verdacht, dass sich Shein nicht an die europäischen Vorgaben zum Verbraucherschutz hält. Zuerst hatte die Agentur Bloomberg darüber berichtet.
Shein verkauft sogenannte Fast Fashion über das Internet. Der Konzern war 2012 in China gegründet worden und sitzt inzwischen in Singapur. Laut Verbraucherschutzverbänden häufen sich Kundenbeschwerden wegen mangelnder Qualität der Artikel oder irreführender Rücksendeangaben.
Ein Sprecher von Shein erklärte, der Konzern wolle mit der EU-Kommission zusammenarbeiten und sicherstellen, dass "europäische Verbraucher beruhigt online einkaufen können".
Ende Oktober hatte die EU-Kommission bereits ein Verfahren gegen den Billig-Onlinehändler Temu eingeleitet. Nach Ansicht der EU-Kommission vertreibt die in China gegründete Plattform gefälschte oder sogar gefährliche Produkte. Bestätigt sich der Verdacht, drohen empfindliche Strafen.
L.Dubois--BTB