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Rückversicherer Munich Re will Gewinn trotz der Waldbrände in Los Angeles steigern
Trotz erwarteter Belastungen von rund 1,2 Milliarden Euro durch die verheerenden Waldbrände in Los Angeles will der weltweit größte Rückversicherer Munich Re seinen Gewinn im laufenden Jahr steigern. Für 2025 wird ein Nettogewinn von sechs Milliarden Euro angestrebt, wie das Unternehmen in München am Mittwoch mitteilte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr meldete Munich Re bereits einen Rekordgewinn von 5,7 Milliarden Euro, was Aktionäre in erhöhten Dividenden spüren dürften.
Die Kosten für die gesamte Versicherungsbranche durch die Feuer in Los Angeles schätzt Munich Re auf 35 bis 40 Milliarden Dollar. Einfluss auf die Jahresprognose des Versicherers haben die Brände zu Jahresbeginn indes nicht. "Wir rechnen jedes Jahr ohnehin damit, dass große Naturereignisse stattfinden", sagte der Finanzchef des Rückversicherers, Christoph Jurecka, bei der Vorstellung der Jahreszahlen. Die Brände passten demnach "locker" in das Großschadensbudget für 2025.
Der Umsatz im laufenden Jahr wird laut Prognose auf rund 64 Milliarden Euro steigen, nach knapp 61 Milliarden Euro in 2024. Profitieren von den gut laufenden Geschäften sollen auch die Anlegerinnen und Anleger des Rückversicherers: Für das vergangene Jahr werde die Dividende auf 20 Euro Pro Aktie steigen. Die Hauptversammlung muss dem noch zustimmen. Zudem will Munich Re Aktien in Höhe von zwei Milliarden Euro bis 2026 zurückkaufen.
Die am 7. Januar ausgebrochenen Brände waren die verheerendsten in der Geschichte von Los Angeles. Mindestens 29 Menschen kamen ums Leben und mehr als 10.000 Häuser wurden zerstört.
M.Ouellet--BTB