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Allianz will bei Autoreparaturen vermehrt auf gebrauchte Ersatzteile setzen
Die Allianz Versicherung will ihre Kundinnen und Kunden dazu bewegen, bei Reparaturen an Unfallautos vermehrt auf gebrauchte Teile zu setzen. "Das spart gegenüber Neuteilen CO2-Emissionen und Kosten", sagte Allianz-Vorstandschef, Frank Sommerfeld, dem Berliner "Tagesspiegel". Angesichts von 32.000 Automodellen brauche es einen funktionierenden Ersatzteilmarkt, an dem sich möglichst viele Menschen beteiligen.
Als Beispiel nannte Sommerfeld die Überschwemmungen in Süddeutschland im Jahr 2024: Viele Autos seien damals Totalschäden gewesen, Türen oder Kotflügel hätten teilweise aber nichts abbekommen. "Warum soll man diese Teile nicht bei einem anderen Unfallfahrzeug einbauen?", sagte der Allianz-Chef der Zeitung. Derzeit würden bereits 50 Prozent der Kundinnen und Kunden das Angebot zur Reparatur mit gebrauchten Original-Ersatzteilen annehmen.
Positiven Einfluss habe das etwa auch auf die Umwelt: "Wenn wir in Deutschland nur zehn Prozent aller Auto-Totalschäden wieder verwerten könnten, würde das 420.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen", sagte Sommerfeld. Das sei in etwa so viel, wie der Bayerische Wald in einem Jahr aufnehmen kann.
K.Brown--BTB