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Autohersteller Kia distanziert sich von Anti-Musk-Werbekampagne
Der südkoreanische Autohersteller Kia hat sich von einer Online-Werbekampagne distanziert, die Kritik an Tesla-Chef Elon Musk beinhaltete. Die Werbung, die auf den Online-Kanälen des norwegischen Kia-Zweigs geschaltet worden war, wurde am Dienstag gelöscht. "Der Beitrag war eine völlig unabhängige lokale Initiative, die nicht die Position von Kia Europe oder der Kia Corporation widerspiegelt", erklärte ein Unternehmensprecher.
Kia Norwegen hatte die fragliche Werbung bereits im Februar geschaltet. Darin war ein E-Auto von Kia mit einem Aufkleber mit dem Slogan "Ich habe es gekauft, bevor Elon verrückt geworden ist" zu sehen. Der Aufkleber nahm Bezug auf den Trend, dass mehr und mehr Tesla-Besitzer sich von Musks Unternehmen wegen dessen politischen Engagements distanzieren.
Musk ist einer der wichtigsten Unterstützer von US-Präsident Donald Trump. Im Wahlkampf hatte er den Republikaner mit Millionen gefördert. Nun leitet er eine neue Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) und soll einen massiven Kosten- und Personalabbau im Staatsapparat umsetzen. Musks radikales Vorgehen stößt zunehmend auf juristischen Widerstand und Proteste.
In vielen europäischen Ländern, darunter in Deutschland, fiel der Multimillardär bei vielen Menschen wegen seiner Unterstützung für rechte Parteien wie die AfD in Ungnade. Unter anderem deswegen sind die Absatzzahlen von Tesla in diesem Jahr abgestürzt. Der Marktwert des Tesla-Konzerns ist seit Mitte Dezember um ein Drittel gesunken.
S.Keller--BTB