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Paris, Rom und London bestellen mehr als 200 Flugabwehrraketen
Frankreich, Großbritannien und Italien haben mit Blick auf die veränderte Sicherheitslage des europäischen Kontinents 218 Flugabwehrraketen vom Typ Aster bestellt. Diese und die 134 bereits bestellten Flugabwehrraketen vom selben Typ sollten schneller produziert werden als bisher geplant, teilte das französische Verteidigungsministerium am Freitag in Paris mit. Die Bestellung ist Teil eines im Dezember 2022 angekündigten Produktionsauftrags von insgesamt 700 Flugabwehrraketen.
Das von MBDA entwickelte Modell Aster 30 B1 ist bislang noch nicht im Einsatz. Das von Frankreich und Italien entwickelte Luftverteidigungssystems SAMP/T soll damit ausgestattet werden. Außerdem sollen Fregatten der Marine der drei Länder damit bestückt werden.
Die Flugabwehrrakete soll in der Lage sein, ein Ziel in 25.000 Metern Höhe und in einem Umkreis von 150 Kilometern zu treffen. Außerdem soll sie ballistische Mittelstreckenraketen sowie Hyperschallraketen abfangen können, die schneller als 6000 Kilometer pro Stunde fliegen.
Der Auftrag umfasst auch eine nicht genannte Anzahl von Aster 15-Raketen mit geringerer Reichweite für Schiffe der französischen Marine. Eine Summe für den Auftrag wurde nicht genannt. Das Französische Institut für Internationale Beziehungen schätzt den Preis einer Aster 30-Rakete auf über zwei Millionen Euro.
J.Bergmann--BTB