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Preissteigerungen bei Führerschein seit Jahren deutlich über Inflationsrate
Die Kosten für den Führerschein sind in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, lagen die Preissteigerungen für den Besuch einer Fahrschule und das Ablegen der Führerscheinprüfung seit 2020 in jedem Jahr über der allgemeinen Inflationsrate. Besonders in den Jahren 2021 und 2024 stiegen die Führerscheinkosten deutlich stärker als die Verbraucherpreise.
2021 verteuerte sich der Führerschein demnach um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - bei einer allgemeinen Inflationsrate von 3,1 Prozent. Im Jahr 2022 verzeichneten die Statistiker den höchsten Preisanstieg beim Führerschein seit Beginn der Statistik im Jahr 1991: Mit 10,8 Prozent verteuerte sich der Führerschein noch stärker als die Verbraucherpreise zur damaligen Hochzeit der Energiekrise (6,9 Prozent).
Im Jahr 2023 lag die Führerschein-Inflation bei 7,6 Prozent und die allgemeine Teuerungsrate bei 5,9 Prozent. 2024 schwächte sich die Inflation wieder deutlich ab und lag über das Jahr gesehen bei 2,2 Prozent. Die Preise für Fahrschulen und Führerscheinprüfung stiegen dennoch um 5,8 Prozent.
Noch stärker verteuerte sich im vergangenen Jahr die Versicherung fürs Auto. "Diese kostete 2024 im Schnitt 30,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor", erklärte das Bundesamt. Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen legten hingegen deutlich weniger stark zu.
E.Schubert--BTB