![Rot-rot-grüner Landeshaushalt in Thüringen mit CDU-Stimmen beschlossen](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/c9/13/90/Rot-rot-gr--ner-Landeshaushalt-in-T-944010.jpg)
-
Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO
-
Weltweite Empörung über Trump-Plan zur Übernahme des Gazastreifens
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht Misstrauensabstimmung
-
Postecoglou rechnet mit viel Spielzeit für Tel
-
KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück
-
Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahren Haft für Istanbuls Bürgermeisters Imamoglu
-
M23-Miliz setzt trotz erklärter Waffenruhe Offensive im Ostkongo fort
-
Außenhandelsdefizit der USA 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar gestiegen
-
86-Jähriger übergibt Gold in Wert von 150.000 Euro an Telefonbetrüger
-
Argentinien verkündet Austritt aus WHO
-
US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin
-
Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg
-
Zahl antisemitischer Straftaten 2024 mit fast 5200 Delikten unverändert hoch
-
Selenskyj erklärt Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Putin
-
Tausende Beschäftigte von öffentlichem Dienst beteiligen sich an Warnstreiks
-
Migrations-Streit: Wüst ruft zu Mäßigung auf - Lindner geht auf SPD und Grüne los
-
KfW: Deutlich mehr Anträge auf Förderung für Heizungstausch zum Jahresende hin
-
Lange Haftstrafen für Ehepaar in Karlsruhe nach Mord an Mann mit 46 Messerstichen
-
"Mönch von Lützerath" nach Attacke auf Polizisten zu Geldstrafe verurteilt
-
Hoffenheim trauert um Kommunikationschef Frommert
-
Außenhandelsdefizit der USA steigt 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar
-
Trump spricht sich für neues Atomabkommen mit Iran aus
-
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit
-
Philippinisches Unterhaus stimmt für Amtsenthebung von Vizepräsidentin Duterte
-
Schock und Frage nach dem "Warum?" nach Schusswaffenangriff in Schweden
-
Hallen-WM: Hockey-Frauen vorzeitig im Viertelfinale
-
Tausende demonstrieren in Brüssel für Jobs in der Stahlindustrie
-
Bericht: Geplante Fusion von Honda und Nissan geplatzt
-
Olympia 2026: Deutsches Haus steht in Cortina
-
Bundestagswahl: Rund 1700 weniger Kandidaten als bei Wahl 2021
-
Medien: Kane besitzt Ausstiegsklausel bei den Bayern
-
Trump mit radikalem Nahost-Plan: USA wollen Kontrolle im Gazastreifen übernehmen
-
Ski-WM: DSV-Starter im ersten Training weit zurück
-
Lebenslange Haftstrafen in Prozess um Mord an Arbeitskollege in Saarbrücken
-
US-Vizepräsident Vance kommt zu Münchner Sicherheitskonferenz
-
Starker Anstieg der Neuzulassungen von E-Autos im Januar - Tesla-Absatz bricht ein
-
17-Jähriger bei Auseinandersetzung vor Einkaufszentrum in Schwerin getötet
-
"Moderne Sklaverei": Schröder kritisiert NBA-Trades
-
Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl
-
Trump spricht sich für neues "Atom-Friedensabkommen" mit Iran aus
-
"Spiegel": Spur nach Russland bei Sabotage von Autos in Deutschland
-
Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele
-
Baerbock zu Trumps Plänen: Gaza gehört den Palästinensern
-
Frau mit Stalking zu Suizid getrieben: Prozess um tödliche Nachstellung begonnen
-
Zehntausende demonstrieren in Wien gegen mögliche FPÖ-geführte Regierung
-
Trauerstaatsakt für Köhler soll am 18. Februar stattfinden
-
Frankreich kritisiert Trumps Pläne für Gazastreifen: "Keine Kontrolle durch Drittstaat"
-
Google schließt KI-Einsatz für Waffenproduktion nicht mehr aus
-
"Spiegel": Verdacht gegen Russland bei Sabotage von Autos in Deutschland
-
US-Schauspielerin Angelina Jolie entdeckte für Maria-Callas-Rolle Stimme neu
![Rot-rot-grüner Landeshaushalt in Thüringen mit CDU-Stimmen beschlossen](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/c9/13/90/Rot-rot-gr--ner-Landeshaushalt-in-T-944010.jpg)
Rot-rot-grüner Landeshaushalt in Thüringen mit CDU-Stimmen beschlossen
Mit den Stimmen der CDU ist im Thüringer Landtag der Haushalt der rot-rot-grünen Minderheitsregierung für das Jahr 2022 beschlossen worden. Die AfD-Fraktion und die vier FDP-Abgeordneten stimmten am Freitag im Erfurter Parlament dagegen. Weil die regierende Koalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) keine eigene Mehrheit hat, ist sie auf Stimmen der Opposition angewiesen. In langen Verhandlungen konnte die CDU deshalb auch eigene Haushaltsziele durchsetzen.
"Am Ende steht nicht ein Haushalt von Rot-Rot-Grün, sondern ein Haushalt für Thüringen", erklärte CDU-Fraktionschef Mario Voigt am Freitag. Die CDU habe Rot-Rot-Grün zum Sparen gezwungen. "Wir haben dafür gesorgt, dass der Politikwechsel eingeleitet wird und die Landesregierung das Geld künftig zusammenhalten muss", betonte Voigt.
Erstmals seit der Regierungsübernahme von Rot-Rot-Grün sei das Haushaltsvolumen wieder gesunken. Die im Entwurf der Landesregierung ursprünglich geplanten Gesamtausgaben von 12,1 Milliarden Euro habe die CDU auf 11,9 Milliarden gesenkt. Für die Kommunen hatte die Oppositionspartei hingegen mehr Geld durchgesetzt.
Linksfraktionschef Steffen Dittes erklärte, mit dem Landeshaushalt sei "die Grundlage für die Handlungsfähigkeit Thüringens gelegt" worden. Die SPD-Landtagsfraktion twitterte: "Habemus Landeshaushalt." Die Grünen-Fraktion äußerte sich "froh und erleichtert". "Es war kein leichter Weg, aber nun haben wir endlich die so wichtige finanzielle Planungssicherheit für das Land." AfD-Fraktionschef Björn Höcke warf der CDU hingegen vor, sie mache sich "zum Steigbügelhalter der Tiefroten".
Die Thüringer Landespolitik ist wegen der komplizierten Mehrheitsverhältnisse bereits seit der Landtagswahl 2019 in ständiger Unruhe. Ihren Anfang nahmen die Querelen vor fast genau zwei Jahren, als die Wiederwahl Ramelows als Ministerpräsident im Landtag zunächst spektakulär scheiterte. Im Parlament wurde am 5. Februar 2020 überraschend der FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt, weil er auch Stimmen von CDU und AfD erhielt. Dies sorgte bundesweit für große Empörung. Kemmerich trat nach wenigen Tagen im Amt wieder zurück.
Linke, SPD, Grüne und CDU schlossen danach einen informellen sogenannten Stabilitätspakt, um fallweise Mehrheiten im Landtag zu organisieren und das Land regierungsfähig zu halten. Schon einmal verständigten sich die Parteien auf einen Haushalt. Dieses Arrangement war aber eigentlich nur bis zu einer Neuwahl befristet. Ursprünglich sollte in Thüringen zeitgleich mit dem Bundestag gewählt werden.
Die Auflösung des Landtags und damit auch eine Neuwahl scheiterte im Juli allerdings an fehlenden Mehrheiten. Linke, SPD und Grüne sowie die CDU kamen nicht auf die nötige Stimmenzahl. Die drei Koalitionsparteien stoppten die Abstimmung aus Sorge vor einer neuerlichen Situation, in der die Stimmen der AfD über den Erfolg des Antrags entscheiden könnten. Deshalb regiert Ramelow weiterhin nur mit einer Minderheitsregierung. Der nächste reguläre Wahltermin wäre erst 2024.
H.Seidel--BTB