- Alcaraz im Schnelldurchgang, Djokovic historisch
- Winde drohen Feuer in Los Angeles erneut anzufachen - Zahl der Toten steigt auf 25
- NHL: Sturm gewinnt deutsches Duell mit Seider
- NBA: Siege für Theis und Hartenstein
- WM-Auftaktgegner Polen: "Ein bisschen wie Magdeburg"
- Krise beim BVB: Sahin kündigt "Konsequenzen" an
- Katar: Gespräche über Waffenruhe im Gazastreifen "im Endstadium"
- Zweiter deutlicher Sieg: Alcaraz früh in Topform
- Südkoreas entmachteter Präsident Yoon verhaftet
- Scheidender US-Präsident Biden hält Abschiedsrede an die Nation
- Bundeskabinett befasst sich mit Abschuss von Drohnen
- Träger von Internationalem Karlspreis 2025 wird bekanntgegeben
- Trump-Kandidat Rubio: China hat sich Status der Supermacht erschlichen
- Riesenüberraschung: Siegemund schlägt Olympiasiegerin Zheng
- Ermittler in Südkorea melden Verhaftung des entmachteten Präsidenten Yoon
- Anwalt: Südkoreas entmachteter Präsident Yoon will sich Ermittlern stellen
- US-Börsenaufsicht verklagt Musk wegen Kauf von Twitter-Aktien in 2022
- England: City patzt erneut - auch Liverpool nur remis
- England: City patzt erneut
- Marmoush zaubert noch einmal: SGE bricht Hinrunden-Rekord
- Traumhafter Grimaldo-Freistoß: Bayer besteht gegen Mainz
- Slalom in Flachau: Dürr verpasst Podest
- US-Regierungsvertreter: Biden streicht Kuba von der Liste der Terrorunterstützer
- Ricken schützt Sahin und kritisiert Spieler scharf: "Unwürdig"
- Neuer libanesischer Regierungschef tritt von Amt als Vorsitzender Richter am IGH zurück
- Seeschifffahrtsorganisation: Panamakanal wird panamaisch bleiben
- "Peinlich und unwürdig": BVB von furiosen Kielern überrumpelt
- US-Flaggen wehen bei Trumps Vereidigung am Montag doch nicht auf Halbmast
- Sahin in Not: BVB von furiosen Kielern überrumpelt
- Britische Staatssekretärin Siddiq tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück
- Riesa: Brandenburger AfD-Fraktionschef Berndt Opfer einer kriminellen Attacke
- EU und China planen in diesem Jahr Gipfel zum 50-jährigen Bestehen ihrer Beziehungen
- Snowboard: Hofmeister endlich wieder siegreich
- Umfrage: Franzosen mögen Deutschland immer weniger
- Slalom in Flachau: Dürr fährt ums Podest
- Bis zu 30 Millionen: BVB-Profi Malen zu Aston Villa
- Prinzessin Kate nach Krebserkrankung "in Remission"
- Pistorius in Kiew: Deutschland wird die Ukraine auch nach Wahl unterstützen
- Missbrauchsfall um schwangere Elfjährige: Stiefvater in Siegen vor Gericht
- SPD und BSW in Brandenburg beantragen Enquetekommission zu Coronapandemie
- Misshandlung von Gefangenem: 9600 Euro Strafe für Polizist aus Hamburg
- Nach Tumorerkrankung: Grohs zurück im Bayern-Training
- Habecks Plan zu Sozialabgaben für Kapitaleinkünfte sorgt weiter für Diskussionen
- Bundeswehr soll künftig Drohnen abschießen dürfen - Vorschlag Mittwoch im Kabinett
- Foodwatch fordert Transparenz beim Einkauf durch Überwachung von Lebensmittelpreisen
- Chinesischer Baukonzern Country Garden meldet Milliardenverlust für 2023
- Steinwurf auf Bundesverfassungsgericht: Beschuldigter zu Geldstrafe verurteilt
- Frankreichs Premier Bayrou will Rentenreform drei Monate lang neu verhandeln
- Polizeibilanz nach Riesa: Bislang 70 Ermittlungsverfahren - 30 verletzte Beamte
- Klopp über Nagelsmann: "Wir haben den besten Bundestrainer"
Deutsche Bahn sieht Neun-Euro-Ticket nach drei Monaten als "vollen Erfolg"
Kurz vor dem Auslaufen des bundesweiten Neun-Euro-Tickets hat sich die Deutsche Bahn mit dem Modellprojekt zufrieden gezeigt. "Das Experiment ist ein voller Erfolg gewesen", erklärte Regionalverkehrschefin Evelyn Palla am Sonntag. Der Deutsche Städtetag forderte ein Ende des Gezerres zwischen Bund und Ländern um eine Nachfolgeregelung.
Palla nannte es besonders erfreulich, dass in den vergangenen drei Monaten im Regionalverkehr durchschnittlich etwa zehn Prozent mehr Fahrgäste unterwegs gewesen seien als vor der Coronakrise. Nach Unternehmensangaben verkaufte allein die Deutsche Bahn rund 26 Millionen Neun-Euro-Tickets.
"Jeder fünfte Nutzer hat die öffentlichen Verkehrsmittel sogar neu für sich entdeckt", erklärte der Konzern. Das Ticket, mit dem für neun Euro pro Monat bundesweit jeglicher Regional- und Nahverkehr genutzt werden konnte, war im Juni gestartet. Zum Monatsende läuft die Entlastungsmaßname aber aus. Über Möglichkeiten einer Fortsetzung in geeigneter Form wird politisch gerungen.
Der Deutsche Städtetag fordert eine schnelle Einigung auf eine Folgeregelung für das in wenigen Tagen endende Ticket. "Das ständige Ping-Pong-Spiel – wir zahlen nicht, ihr müsst es tun – bringt uns nicht weiter", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Rheinischen Post".
Nötig sei eine "schnell greifende, dauerhafte Anschlusslösung". Bund und Länder müssten sie "gemeinsam tragfähig finanzieren", sagte Dedy. Die Mobilitätswende funktioniere nur, wenn Bund und Länder an einem Strang zögen. Die Kommunen wollten, "dass mehr Menschen das Auto stehen lassen und häufiger Bus und Bahn nutzen - der starke Zuspruch für das Neun-Euro-Ticket gibt uns dafür gerade Rückenwind."
Die Linke forderte eine Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets bis zum Jahresende und danach ein "bundesweites Ein-Euro-Ticket". Außerdem müssten Bus- und Bahnnetze "massiv ausgebaut" und "langfristig kostenfrei" werden, erklärte Bundeschefin Janine Wissler in Berlin. Der Ampelkoalition im Bund warf sie vor, bei der Diskussion um das Ticket "konzeptlos" zu sein.
Bei einer Sonderkonferenz am Freitag hatten die Verkehrsminister der Länder den Bund aufgefordert, "zeitnah einen tragfähigen und nachhaltigen Vorschlag zur Nachfolge des Neun-Euro-Tickets" vorzulegen. Sie forderten den Bund auch auf, die Kosten zu übernehmen.
Der nordrhein-westfälische Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) machte in der "Rheinischen Post" den Bund für das Fehlen einer Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket verantwortlich. Der Bund sei am Zug, für ein Konzept und eine schlüssige Finanzierung zu sorgen. Die Länder hätten am Freitag einstimmig dafür votiert, dass es ein Nachfolgemodell geben solle.
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) erklärte in Schwerin, das Modell des Neun-Euro-Tickets habe sich "in den drei Monaten weitgehend bewährt". Es habe die Bürger entlastet und sei ein Beitrag zu Mobilitätswende und Klimaschutz. "Eine Nachfolgelösung wird gebraucht", betonte Meyer. Diese hänge allerdings stark von der Beteiligung des Bundes ab.
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) schlug "ein 31-Euro-Ticket für Bedürftige und ein 69-Euro-Ticket für alle Anderen" vor. "Das würde ungefähr zwei Milliarden Euro kosten", wovon der Bund den Großteil übernehmen müsse, sagte er im Hessischen Rundfunk. Die Bundesregierung müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und mehr Mittel zur Verfügung stellen.
Die Eisenbahnergewerkschaft EVG bekundete indes, dass die meisten Bahnbeschäftigten froh über bevorstehende Ende des Neun-Euro-Tickets seien. Dieses sei zwar ein Erfolg, "die Beschäftigten aber sind am Ende und machen drei Kreuze am 31. August, wenn das Ticket ausläuft", sagte Vizegewerkschaftschef Martin Burkert der "Augsburger Allgemeinen". "Personal und Material sind durch den Ansturm überlastet", ergänzte er zur Begründung.
J.Bergmann--BTB