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Nettogewinn von Siemens im Geschäftsjahr 2022 deutlich zurückgegangen
Der Nettogewinn des Siemens-Konzerns ist wegen der Beteiligung an Siemens Energy im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2022 deutlich zurückgegangen. Das Ergebnis nach Steuern betrug 4,4 Milliarden Euro - das war ein Rückgang um 34 Prozent verglichen mit dem Vorjahr, wie das Industrieunternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Geschäftsjahr endet bei Siemens Ende September.
Grund für den Rückgang sei hauptsächlich die "nicht zahlungswirksame Wertminderung" der Beteiligung an Siemens Energy, teilte der Konzern mit. Siemens Energy ist unabhängig und seit Ende 2020 an der Börse; Siemens hält aber noch immer 35 Prozent. Der Absturz der Sparte an der Börse hatte bereits das Ergebnis im dritten Quartal von Siemens stark belastet und wirkt sich nun auf das gesamte Geschäftsjahr aus.
Dem Energietechnologiehersteller macht die Krise seiner spanischen Tochter Siemens Gamesa zu schaffen. Der Windkraftanlagenhersteller schreibt trotz hoher Nachfrage hohe Verluste.
Das Industrielle Geschäft lief gut für Siemens: Hier stieg das Ergebnis um 17 Prozent auf einen Rekordwert von 10,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in München weiter mitteilte. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 16 Prozent auf insgesamt 72 Milliarden Euro.
Der Konzern sprach unterm Strich angesichts des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds von einer "hervorragenden Leistung". Aufsichtsrat und Vorstand schlugen daher vor, die Dividende für Aktionäre von vier Euro im Vorjahr auf 4,25 Euro zu erhöhen.
G.Schulte--BTB