![Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/17/e8/38/Regierung-bringt-weitere-Steuererle-604122.jpg)
-
Außenministerium: Rubio gewährt Ausnahmen für Haiti-Mission nach Aussetzen von US-Hilfe
-
Trump unterzeichnet Dekret zum Verbot von Transfrauen im Damensport
-
Mit Glück und Schick: Leverkusen entgeht Pokal-K.o.
-
Guatemala bereit zur Aufnahme von 40 Prozent mehr Abschiebeflügen aus den USA
-
NFL expandiert nach Australien: Ab 2026 Spiele in Melbourne
-
Hallen-WM: Deutsche Hockey-Teams im Viertelfinale
-
Weißes Haus: Gazastreifen-Bewohner sollen nur vorübergehend umgesiedelt werden
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht zwei Misstrauensvoten zum Haushalt
-
Weißes Haus: USA werden Wiederaufbau von Gaza "nicht finanzieren"
-
Klingbeil und Scholz dementieren Gespräch über Verzicht auf erneute Kanzlerkandidatur
-
Eishockey: DEB-Team verliert deutlich in der Slowakei
-
Merkel bekräftigt Kritik an Merz' gemeinsamer Abstimmung mit AfD
-
Umbruch bei der CIA: Mitarbeitern werden Abfindungen angeboten
-
UNO: Mindestens 2900 Menschen bei Gewalt im Ostkongo getötet
-
Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO
-
Weltweite Empörung über Trump-Plan zur Übernahme des Gazastreifens
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht Misstrauensabstimmung
-
Postecoglou rechnet mit viel Spielzeit für Tel
-
KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück
-
Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahren Haft für Istanbuls Bürgermeisters Imamoglu
-
M23-Miliz setzt trotz erklärter Waffenruhe Offensive im Ostkongo fort
-
Außenhandelsdefizit der USA 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar gestiegen
-
86-Jähriger übergibt Gold in Wert von 150.000 Euro an Telefonbetrüger
-
Argentinien verkündet Austritt aus WHO
-
US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin
-
Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg
-
Zahl antisemitischer Straftaten 2024 mit fast 5200 Delikten unverändert hoch
-
Selenskyj erklärt Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Putin
-
Tausende Beschäftigte von öffentlichem Dienst beteiligen sich an Warnstreiks
-
Migrations-Streit: Wüst ruft zu Mäßigung auf - Lindner geht auf SPD und Grüne los
-
KfW: Deutlich mehr Anträge auf Förderung für Heizungstausch zum Jahresende hin
-
Lange Haftstrafen für Ehepaar in Karlsruhe nach Mord an Mann mit 46 Messerstichen
-
"Mönch von Lützerath" nach Attacke auf Polizisten zu Geldstrafe verurteilt
-
Hoffenheim trauert um Kommunikationschef Frommert
-
Außenhandelsdefizit der USA steigt 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar
-
Trump spricht sich für neues Atomabkommen mit Iran aus
-
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit
-
Philippinisches Unterhaus stimmt für Amtsenthebung von Vizepräsidentin Duterte
-
Schock und Frage nach dem "Warum?" nach Schusswaffenangriff in Schweden
-
Hallen-WM: Hockey-Frauen vorzeitig im Viertelfinale
-
Tausende demonstrieren in Brüssel für Jobs in der Stahlindustrie
-
Bericht: Geplante Fusion von Honda und Nissan geplatzt
-
Olympia 2026: Deutsches Haus steht in Cortina
-
Bundestagswahl: Rund 1700 weniger Kandidaten als bei Wahl 2021
-
Medien: Kane besitzt Ausstiegsklausel bei den Bayern
-
Trump mit radikalem Nahost-Plan: USA wollen Kontrolle im Gazastreifen übernehmen
-
Ski-WM: DSV-Starter im ersten Training weit zurück
-
Lebenslange Haftstrafen in Prozess um Mord an Arbeitskollege in Saarbrücken
-
US-Vizepräsident Vance kommt zu Münchner Sicherheitskonferenz
-
Starker Anstieg der Neuzulassungen von E-Autos im Januar - Tesla-Absatz bricht ein
![Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/17/e8/38/Regierung-bringt-weitere-Steuererle-604122.jpg)
Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg
Das Bundeskabinett hat wegen der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Pandemie weitere Steuererleichterungen für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gebracht. Damit solle "ein Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Erholung" geleistet werden, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch in Berlin. Erreicht werden solle damit "die breite Mitte der Gesellschaft", sagte Linder und verwies auf die Homeoffice-Pauschale, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlaste.
"Zudem erreichen wir durch die Veränderung bei den Abschreibungen, dass wir uns gewissermaßen aus der pandemiebedingten Rezession herausinvestieren", sagte Lindner. Hintergrund ist, dass Unternehmen durch bessere Möglichkeiten bei Verlustrechnungen und Abschreibungen zusätzliche Investitionsanreize bekommen sollen.
Mit dem vom Kabinett beschlossenen Entwurf zum vierten Corona-Steuerhilfegesetz würden außerdem Beiträge dazu geleistet, "die besonderen Leistungen von Pflegenden zu würdigen", führte Lindner weiter aus. Die Steuerfreiheit von 3000 Euro Pflegebonus sei "ausdrücklich" in dem Gesetz vorgesehen, betonte der Finanzminister.
Im Einzelnen sieht der Gesetzesentwurf, dem vor Inkrafttreten als nächstes nun der Bundestag zustimmen muss, die Verlängerung der bestehende Regelung zur Homeoffice-Pauschale bis zum 31. Dezember 2022 vor. Bei der Homeoffice-Pauschale können fünf Euro pro Tag abgesetzt werden, wenn Arbeitnehmer oder Selbständige zu Hause arbeiten. Die Obergrenze pro Jahr liegt bei 600 Euro.
Außerdem können laut dem Regierungsentwurf Arbeitgeber Zuwendungen bis zu einer Höhe von 3000 Euro steuerfrei an Beschäftigte in Pflegeberufen zahlen. Dieser Pflegebonus muss bis zum 31. Dezember 2022 ausgezahlt werden. In der Grundsicherung für Arbeitssuchende wird er nicht angerechnet.
Die Frist zur Abgabe von Steuererklärungen 2020 in beratenen Fällen wird um weitere drei Monate verlängert, wie das Finanzministerium weiter ausführte. "Hieran anknüpfend werden auch die Erklärungsfristen für 2021 und 2022 - auch für nicht beratene Steuerpflichtige - verlängert", erläuterte Lindners Ministerium.
Zudem wird die Steuerfreiheit von Zuschüssen zum Kurzarbeitergeld um sechs Monate bis Ende Juni 2022 verlängert. Länger gelten soll auch die erweiterte Verlustverrechnung, und zwar bis Ende 2023. So sollen Unternehmen auch weiterhin ihre coronabedingten Verluste besser mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnen können. Betriebsverluste der Jahre 2022 und 2023 können bis zu einer Höhe von zehn Millionen Euro auf die zwei unmittelbar vorangegangenen Jahre zurückgetragen und mit Gewinnen in dieser Höhe verrechnet werden.
Ebenso sollen für 2022 verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für betriebliche Investitionen gelten. Das soll Unternehmen motivieren, bereits jetzt zu investieren und Anschaffungen nicht aufzuschieben.
Kritik an der Bundesregierung kam aus den Reihen der Opposition. Die finanzpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Antje Tillmann, bemängelte, der Regierungsentwurf hätte früher kommen und weitergehende Maßnahmen enthalten müssen. "Aufgrund der starken Inflation müssen wir Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen schnell entlasten", erklärte sie.
Der zuständige Berichterstatter der Unionsfraktion, Fritz Güntzler, kritisierte, die steuerfreie Auszahlung eines Corona-Pflegebonus greife zu kurz. "Auch Erzieherinnen und Erzieher im Notbetrieb, Bedienstete im Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung oder Steuerberaterinnen und Steuerberater bei den Corona-Hilfsanträgen sind während der Corona-Krise über sich hinausgewachsen und verdienen Anerkennung seitens der Bundesregierung", erklärte er. Zudem solle die Homeoffice-Pauschale nicht nur um ein Jahr verlängert, sondern dauerhaft gewährt werden.
Der finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Görke, forderte, angesichts der steigenden Inflation seien Entlastungen für Geringverdiener und Mittelschicht überfällig. "Von den 2,6 Milliarden Euro Entlastung entfallen rund 1,6 Milliarden Euro auf Unternehmen", kritisierte er.
J.Horn--BTB