Berliner Tageblatt - Früherer Fußballmanager und Bremer Senator Willi Lemke gestorben

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Früherer Fußballmanager und Bremer Senator Willi Lemke gestorben
Früherer Fußballmanager und Bremer Senator Willi Lemke gestorben / Foto: © AFP/Archiv

Früherer Fußballmanager und Bremer Senator Willi Lemke gestorben

Der ehemalige Bremer Bildungssenator und langjährige Fußballmanager Willi Lemke ist tot. Lemke starb am Montag in Bremen im Alter von 77 Jahren, wie der Bremer Senat und Lemkes früherer Verein SV Werder Bremen am Dienstag mitteilten. Nach seiner Zeit als Senator in Bremen wirkte Lemke auch als Sonderberater der Vereinten Nationen für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung. Bekannt wurde er aber besonders als Manager des Bundesligisten SV Werder Bremen.

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Lemke wurde am 19. August 1946 im ostholsteinischen Pönitz geboren. Nach einem Lehramtsstudium an der Universität Hamburg startete er seine berufliche Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. 1974 übernahm er die Geschäftsführung des Bremer SPD-Landesverbands.

1981 wechselte er schließlich als Manager zum SV Werder Bremen. Dort prägte er den Angaben zufolge maßgeblich die erfolgreichen Jahre des Vereins in den 80er- und 90er-Jahren. Der Bundesligist gewann unter seiner Leitung zweimal die deutsche Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal sowie den Europapokal. Trainer der Mannschaft zu dieser Zeit war Otto Rehhagel.

Nach der Bürgerschaftswahl 1999 wurde Lemke zum Senator für Bildung und Wissenschaft in Bremen und übte dieses Amt bis 2007 aus. Im Anschluss daran war er für ein Jahr Bremer Innensenator. 2008 wurde Lemke zum Sonderberater des damaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-Moon für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden und blieb bis 2016 in dieser Position. Für sein großes Engagement wurde Willi Lemke mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) würdigte Lemke als "engagierten und aufrechten Politiker" und "großen Förderer des Sports". "Der Senat wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren", fügte Bovenschulte hinzu.

T.Bondarenko--BTB