- Neue Proteste in Georgien nach Polizeieinsatz gegen pro-europäische Demonstranten
- Sorgerechtsstreit: Malische Sängerin Rokia Traoré von Italien nach Belgien überführt
- Volkswagen weist "Zukunftskonzept" von Arbeitnehmervertretern zurück
- Britische Abgeordnete stimmen in erster Lesung für Gesetzentwurf zu Sterbehilfe
- Wetterextreme weltweit führen zur schlechtesten Weinernte seit über 60 Jahren
- Dschihadisten dringen laut Aktivisten in syrische Großstadt Aleppo ein
- "Meilenstein": Audi verkauft Formel-1-Anteile nach Katar
- Proteste einen Monat nach Flutkatastrophe in Spanien - Betroffene müde und verdrossen
- Rheinmetall baut Munitionsfabrik in Litauen
- FDP will kommende Woche Entwurf für Abschaffung des Lieferkettengesetzes einbringen
- Training in Katar: Ferrari und McLaren vorne
- Kein Geld für Überstunden für Büroleiter von Ex-Oberbürgermeister von Hannover
- Brüssel billigt Beihilfe für DB Cargo - Umstrukturierung muss erfüllt werden
- Geiger und Schmid bei Riiber-Sieg auf dem Podest
- IAEA-Bericht: Iran plant Installation Tausender neuer Zentrifugen zur Urananreicherung
- FDP in der Krise: Doppel-Rücktritt wegen Affäre um "D-Day-Papier"
- Neuer EU-Ratspräsident Costa ruft zur Geschlossenheit auf
- Umweltminister warnen vor russischen "Schattentankern" auf Ostsee
- Kurz vor Parlamentswahl in Rumänien: Neuauszählung der Präsidentschaftswahl
- Schuster sieht Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland durch AfD
- Anonyme Briefe an türkischen Geheimdienst: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage
- Bundespolizei registriert deutlich weniger unerlaubte Einreisen bis Oktober
- Dschihadisten und Verbündete stehen bei Offensive in Nordsyrien kurz vor Aleppo
- Auch Mutter kann 15-Jährigen nicht vom Autofahren abhalten - Eltern rufen Polizei
- Macron präsentiert restaurierte Pariser Kathedrale Notre-Dame der Öffentlichkeit
- Entwurf für Abkommen zu Verringerung von Plastikmüll zeigt anhaltende Differenzen
- Dutzende Festnahmen bei Protesten gegen Verzögerung von EU-Beitritt in Georgien
- Mann bedroht Bauarbeiter wegen Lärm mit Waffe: Spezialkräfte in Berlin im Einsatz
- Wahlprogramm: AfD will Abtreibungen einschränken und aus EU austreten
- Iren wählen neues Parlament - Migration eines der Hauptthemen
- Kiew: Russland feuert mehr als 130 Drohnen ab - Eine Tote und acht Verletzte
- Unbekannte stehlen sieben Weißbüschelaffen aus Wildpark in Sachsen
- "Traut sich nicht": Weiteres Remis bei Schach-WM
- Bundesaußenministerin Baerbock reist nach China
- Ngozi Okonjo-Iweala für zweite Amtszeit als WTO-Chefin bestätigt
- FDP in Turbulenzen: Generalsekretär Djir-Sarai tritt wegen "D-Day-Papier" zurück
- Raab-Effekt beim ESC: So viele Bewerbungen wie zuletzt bei Lenas Sieg
- Langzeitanalyse: UV-Strahlung in Teilen Mitteleuropas stark erhöht
- BGH bestätigt lebenslange Haft für Angehörigen von Todesschwadron aus Gambia
- Noch immer keine Diagnose bei Brandt vor Duell mit Bayern
- Britische Abgeordnete debattieren über umstrittenen Gesetzentwurf zu Sterbehilfe
- Bilanz des Wetterdiensts: Herbst in Deutschland zum 14. Mal in Folge zu warm
- Justizskandal Gablingen: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen JVA-Leiterin
- Generalstreik in Italien gegen Haushaltspläne der Regierung
- Cyberangriffe und Spionage: Verfassungsschutz warnt vor Einflussnahme auf Neuwahl
- Nach Kritik: Bahn lässt gedruckte Ankunftspläne in Bahnhöfen hängen
- FDP-Generalsekretär Djir-Sarai tritt wegen Affäre um "D-Day-Papier" zurück
- Verfüllung des Bergwerks Gorleben begonnen - Arbeiten sollen drei Jahre dauern
- Angriff auf Polizistin in verunglücktem Einsatzwagen in Berlin: Anklage erhoben
- Peking: Bundesaußenministerin Baerbock reist kommende Woche nach China
Staatenlenker versammeln sich in London für Abschied von der Queen
Staatenlenker aus der ganzen Welt versammeln sich an diesem Wochenende in London für den Abschied von der britischen Königin Elizabeth II. Zu den hochrangigen Besuchern, die der Monarchin an ihrem aufgebahrten Sarg in der Westminister Hall die letzte Ehre erwiesen, gehörten der kanadische Premierminister Justin Trudeau, Australiens Regierungschef Antony Albanese und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern. Am Montag findet das Staatsbegräbnis für die Queen statt.
Trudeau sagte nach seiner Eintragung ins Kondolenzbuch, die Königin habe "ihr ganzes Leben lang gedient und das Gewicht ihrer Verpflichtungen mit makelloser Anmut getragen". Auch US-Präsident Joe Biden traf am Samstagabend in London ein. Er will voraussichtlich am Sonntag die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin besuchen.
Am Sonntagabend will der neue König Charles III. dutzende ausländische Amts- und Würdenträger im Buckingham-Palast empfangen. Am Montag findet dann in der Westminster Abbey die Trauerfeier mit mehr als 2000 geladenen Gästen statt. Deutschland wird durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten.
Am Sarg der im Alter von 96 Jahren verstorbenen Queen defilierten seit Mittwochabend hunderttausende Bürgerinnen und Bürger vorbei. Die Trauernden nahmen dafür gigantische Wartezeiten von zeitweise mehr als 24 Stunden in Kauf.
Dem Londoner Ambulanzdienst zufolge mussten bis Samstag 435 wartende Menschen medizinisch behandelt werden - oft mit Kopfverletzungen, da sie ohnmächtig wurden und stürzten. Westminster Hall mit dem Sarg der Queen bleibt noch bis Montagmorgen 06.30 Uhr Ortszeit (07.30 Uhr MESZ) für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet.
Am Samstag überraschten Charles III. und sein Sohn Prinz William in der Schlange stehende Menschen mit einem Besuch. Die Menge jubelte dem König und seinem ältesten Sohn zu, als diese sich bei den Trauernden für ihre Anteilnahme bedankten.
Am Freitagabend kam es zu einer Störung in Westminister Hall, als ein Mann aus der Warteschlange ausbrach und sich dem Sarg der Königin näherte. Polizeiangaben zufolge wurde er festgenommen. Die Live-TV-Übertragung wurde während des Vorfalls kurz unterbrochen. Der 28-Jährige wurde formell der Störung der öffentlichen Ordnung beschuldigt.
Auch die Königsfamilie erschien in Westminster Hall, um Totenwachen abzuhalten - am Freitagabend Charles III. und seine drei Geschwister, am Samstagabend dann die acht Enkel von Elizabeth II. Die zerstrittenen Brüder William und Harry standen während der zwölfminütigen Totenwache zusammen. Wie sein älterer Bruder trug dabei auch Prinz Harry Galauniform.
Dass er die Uniform tragen durfte, obwohl er nicht mehr der ersten Reihe der Königsfamilie angehört, war für Harry eine große Ausnahme. Die Erlaubnis hatte ihm sein Vater gegeben - was als Geste der Versöhnung betrachtet werden konnte.
Nach dem Rückzug von Harry und seiner Ehefrau Meghan aus der ersten Reihe der Königsfamilie und ihrem Umzug in die USA waren die Beziehungen zwischen den beiden Brüdern abgekühlt. Viele hoffen, dass die gemeinsame Trauer um ihre Großmutter sie wieder einander annähert.
Charles' Ehefrau Camilla, die nun den Titel der Königsgemahlin trägt, würdigte in einer Fernsehansprache die Lebensleistung der Königin. Sie sei ihren Weg als "einsame Frau" in einer von Männern dominierten Welt gegangen. Als Frau habe sie in diesem Umfeld ihre Rolle selber "ausgestalten" müssen.
Am Sonntag um 20.00 Uhr wird in ganz Großbritannien eine Schweigeminute für die Königin abgehalten. Nach der Trauerfeier in der Westminister Abbey wird der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen dann in einer letzten feierlichen Prozession nach Schloss Windsor gebracht. Dort findet die Beisetzung im Kreis der Familie statt.
Das Staatsbegräbnis für die Queen ist das erste in Großbritannien seit dem Tod von Ex-Premierminister Winston Churchill im Jahr 1965. Die Trauerfeierlichkeiten für die Königin finden unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt - für die Londoner Polizei ist es der größte Einsatz ihrer Geschichte.
O.Bulka--BTB