- DFL sieht "keine Grundlage" für DAZN-Forderung
- Nach Tod zweier Patienten: Kardiologe an Berliner Charité zu Haftstrafe verurteilt
- Zoll entdeckt 243 Kilogramm Kokain in Container am Hamburger Hafen
- Stromproduktion mit Erneuerbaren gestiegen - Habeck sieht Deutschland auf Kurs
- Spanien kauft nach Einstieg Saudi-Arabiens weitere Telefónica-Aktien
- EU-Kommission genehmigt staatliche Mittel für Kernenergie-Forschung in Frankreich
- Berliner Polizei räumt propalästinensisches Protestcamp an Bundeskanzleramt
- Missbrauchsermittlungen gegen früheren Kollegen von Ex-EKD-Chefin Kurschus eingestellt
- Regisseur Michael Verhoeven tot: Ehemann von Senta Berger starb mit 85 Jahren
- "Spiegel": Kreml entwarf Strategiepapier zur AfD
- US-Außenminister äußert in Peking Besorgnis wegen Chinas Unterstützung für Russland
- Scholz: Gute Chancen für Friedensabkommen zwischen Aserbaidschan und Armenien
- Viereinhalb Jahre Haft in Prozess um Totschlag an Nachbarin mit Eisenstange
- TV-Streit eskaliert: DAZN kündigt rechtliche Schritte an
- Umstrittenes neues Klimaschutzgesetz vom Bundestag beschlossen
- Außenministerin Baerbock reist kommende Woche nach Saudi-Arabien
- Koffer mit Kriegsrelikten gestohlen: Ermittlungen führen zurück bis 1944
- Thyssenkrupp verkauft Teil seines Stahlgeschäfts
- Leichenteile in Rhein bei Breisach: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
- Habeck und Lemke weisen Kritik an Entscheidungsfindung zum Atomausstieg zurück
- Durchsuchungen bei 67 Menschen in Hessen wegen sexuellen Kindesmissbrauchs
- "Mehr als enttäuscht": Entsetzen über Kippen von Vergewaltigungsurteil gegen Weinstein
- Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft - Sperrungen aufgehoben
- Vier verletzte Polizisten nach verbotener Spritztour von 15-Jährigem in Berlin
- Regisseur Michael Verhoeven mit 85 Jahren gestorben - Lange Ehe mit Senta Berger
- Bundesrat fordert höhere Bafög-Sätze und Startprämie für alle
- Ukrainischer Landwirtschaftsminister wegen Korruptionsverdachts festgenommen
- Sturm, Peterka und Grubauer stoßen zum DEB-Team
- Bundestag beschließt umstrittenes neues Klimaschutzgesetz
- FC Bayern: Gnabry fit für Real
- Trump: Mehr "Hass" bei Uni-Protesten gegen Israel als bei Rechtsextremen-Demo
- Solarstrom für alle: Solarpaket endgültig verabschiedet
- Jahrestag von Tschernobyl: Selenskyj warnt vor Atomunglück-Gefahr in Saporischschja
- Peru richtet neues Meeresschutzgebiet ein
- EU-Kommission verschärft Regeln für chinesischen Modehändler Shein
- Medien: Newey will Red Bull verlassen - zu Ferrari?
- Mitschüler mit Messer verletzt: 17-Jähriger in Kreis Wesel festgenommen
- 40-Jähriger soll in niedersächsischem Göttingen hundert Autos zerkratzt haben
- Führende FDP-Politiker bekräftigen vor Parteitag Forderung nach Wirtschaftsreform
- Bundesrat macht Weg für einheitliche Ladekabel frei
- "Politbarometer": Mehrheit sieht Spionage-Gefahr - AfD in EU-Umfrage bei 15 Prozent
- Hitze macht fast jedem vierten Arbeitnehmer zu schaffen
- Skepsis am obersten US-Gericht zu Trumps Forderung nach "absoluter Immunität"
- Formel 1: Hülkenberg erste Fahrerverpflichtung von Audi
- Bundestag verabschiedet Solarpaket
- Skepsis am oberstes US-Gericht zu Trumps Forderung nach "absoluter Immunität"
- Bruchhagen: Rangnick passt zu Bayern
- Trotz Konjunkturflaute: Arbeitsmarktforscher sehen "stabilen Aufwärtstrend"
- Alphabet und Microsoft übertreffen im ersten Quartal Erwartungen
- Aufhebung von Vergewaltigungsurteil gegen Weinstein löst in Hollywood Entsetzen aus
Linke gewinnt Parlamentswahl in Kolumbien
In Kolumbien hat der linksgerichtete Oppositionspolitiker Gustavo Petro die Parlamentswahl für sich entschieden, während die rechtsgerichtete Regierungspartei von Präsident Iván Duque abgestraft wurde. Petros Linksbündnis "Historischer Pakt" wurde am Sonntag mit 17 der 102 Sitze stärkste Kraft im Senat und liegt mit 25 von 165 Sitzen im Unterhaus an zweiter Stelle.
Zugleich konnte sich der ehemalige Guerilla-Kämpfer bei den Vorwahlen seines Bündnisses für die Präsidentschaftswahl am 29. Mai klar durchsetzen. Petro gewann mit 80,5 Prozent der Stimmen, die Afrokolumbianerin Francia Márquez erzielte mit 15 Prozent ein viel beachtetes Ergebnis. Mit ihrem Fokus auf Feminismus, Umweltschutz und Antirassismus gilt sie vielen als Entdeckung dieser Wahlen.
Bei der Präsidentschaftswahl Ende Mai will sich Petro gegen den Mitte-Rechts-Kandidaten Federico Gutiérrez, Ex-Bürgermeister von Medellín, sowie den Mitte-Links-Kandidaten Sergio Fajardo, Ex-Gouverneur der Provinz Antioquia, durchsetzen.
Der Kandidat der Regierungspartei von Präsident Duque, Oscar Zuluaga, war in den Umfragen zuletzt abgeschlagen. Außerdem treten der unabhängige Kandidat Rodolfo Hernández und die ehemalige Farc-Geisel Ingrid Betancourt an.
"Wir stehen kurz davor, die Präsidentschaft in der ersten Runde zu gewinnen", erklärte Petro nach seinem überzeugen Abschneiden bei der Parlamentswahl und dem Bekanntwerden der jüngsten Umfragen. Im traditionell konservativen Kolumbien käme die Wahl des 61-jährigen Ex-Rebellen zum Präsidenten einem politischen Erdbeben gleich.
Im Unterhaus in Bogotá wurden zwar die Liberalen mit 32 Sitzen stärkste Kraft. Da Petro aber auch mit der Unterstützung der Comunes rechnen kann - der Partei, die aus der Auflösung der Farc-Rebellengruppe hervorgegangen ist - wird seine Bewegung jedoch mutmaßlich dennoch stärkste Kraft im kolumbianischen Kongress.
Duques rechtsgerichtete Partei "Demokratisches Zentrum" hatte bei der vorherigen Parlamentswahl 2018 die meisten Sitze im Senat erhalten. Dort landete sie nun auf Platz fünf. Im Unterhaus stellt sie künftig die viertmeisten Abgeordneten.
Petro, der bis 1990 Mitglied einer linken Rebellengruppe war, danach Bürgermeister in der Hauptstadt Bogotá wurde und schließlich in den Senat einzog, war 2018 in einer Stichwahl gegen Duque angetreten und hatte verloren.
Seitdem ist das südamerikanische Land wegen der Corona-Pandemie allerdings in eine schwere wirtschaftliche Krise geraten und die Gewalt hat nach dem Friedensabkommen mit der Farc wieder deutlich zugenommen. Petro verspricht, sich von den traditionellen Eliten des Landes zu distanzieren und den Schwerpunkt auf den Umweltschutz und Reformen zu legen.
A.Gasser--BTB