Gespräche über Waffenruhe in Ukraine: US-Unterhändler auf dem Weg nach Russland

Wenige Tage vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben sich die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU am Donnerstagabend bei einem Fernsehtriell noch einmal einen Schlagabtausch geliefert. Regierungschef Peter Tschentscher von der SPD bekräftigte die Bereitschaft, die seit 2015 bestehende rot-grüne Koalition mit den Grünen fortzusetzen. In Hamburg wird am Sonntag gewählt. In Umfragen führt die SPD deutlich.
Schachgroßmeister Boris Spasski ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Dies teilte der russische Verband am Donnerstag mit, Spasski war von 1969 bis 1972 der zehnte Schachweltmeister, ehe er sein viel beachtetes Duell mit dem Amerikaner Bobby Fischer während des Kalten Krieges verlor.
Israels Armee hat ihr "völliges Versagen" bei dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 eingeräumt. Der israelischen Armee sei es nicht gelungen, die Menschen in Israel zu schützen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Zusammenfassung eines Untersuchungsberichts. Israels Armeechef Herzi Halevi übernahm die volle Verantwortung für das Versagen der Streitkräfte.
Union und SPD beginnen am Freitag Sondierungsgespräche für eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Kreisen von CDU/CSU und SPD erfuhr, sollen an dem Treffen jeweils neun Vertreter beider Seiten teilnehmen. Über Inhalte sei Vertraulichkeit vereinbart worden.
US-Präsident Donald Trump hat den britischen Premierminister Keir Starmer am Donnerstag im Weißen Haus zu Gesprächen über die Ukraine begrüßt. Starmer will den US-Präsidenten von der Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien im Falle einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine überzeugen. "Die Sicherheitsgarantie muss ausreichen, um Putin abzuschrecken", sagte Starmer während des Fluges nach Washington vor Journalisten mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Bei einem "mutmaßlichen Terroranschlag" im Norden Israels sind laut Rettungskräften mindestens zehn Menschen verletzt worden. Ein Autofahrer raste laut Polizei am Donnerstag mit seinem Wagen an einer Kreuzung südlich der Hafenstadt Haifa in eine Menschengruppe.
Seine dreimonatige Dopingsperre kostet Tennisstar Jannik Sinner zwar kein Grand-Slam-Turnier, aber die Chance auf eine prestigeträchtige Auszeichnung. Die Laureus World Sports Academy hat den Italiener von der Kandidatenliste für den Weltsportler des Jahres 2024 gestrichen. Die Nominierten werden am 3. März bekannt gegeben. Die Verleihung der Preise findet am 21. April in Madrid statt.
Der irische Premierminister Michael Martin hat der Ukraine bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Unterstützung zugesagt. "Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir in Bezug auf die ukrainische Mitgliedschaft in der Europäischen Union mit Nachdruck auf einen beschleunigten Zeitplan drängen werden", sagte Martin am Donnerstag. Martin beschrieb das Treffen mit Selenskyj als "herzlich".
Kombiniererin Nathalie Armbruster hat die erhoffte Medaille zum Auftakt der Nordischen Ski-WM in Trondheim verpasst. Die 19-Jährige musste sich beim Sieg der Japanerin Yuna Kasai mit Rang sechs begnügen und lag damit noch hinter Teamkollegin Jenny Nowak (5.). Silber im Massenstart ging an Titelverteidigerin Gyda Westvold Hansen aus Norwegen vor Yunas Zwillingsschwester Haruka Kasai.
Popstar Katy Perry wird es bald ergehen wie der in einem ihrer Mega-Hits besungenen Feuerwerks-Rakete: Als eine von sechs Frauen ist sie "im Frühjahr" an Bord des nächsten Weltraumfluges von Blue Origin und fliegt ins All, wie die US-Raumfahrtfirma am Donnerstag mitteilte. Dem erstmals reinen Frauenteam gehört auch Lauren Sanchez an, die Verlobte von Blue-Origin-Besitzer Jeff Bezos.
Gut zehn Jahre nach dem Tod eines 21 Jahre alten Demonstranten durch eine Polizeigranate in Südfrankreich hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Frankreich für den damaligen Einsatz der Sicherheitskräfte verurteilt. Frankreich sei damals das einzige Land gewesen, dass diese Art von "sehr gefährlichen" Handgranaten bei der Überwachung von Demonstrationen eingesetzt habe, heißt es in der am Donnerstag in Straßburg veröffentlichten Urteilsbegründung.
Am Ende verlor Ferrari die Tagesbestzeit ausgerechnet an seinen Ex-Piloten, Carlos Sainz war im neuen Williams überraschend und ganz knapp der schnellste Mann am Donnerstag. Doch Lewis Hamilton und die Scuderia gehören bislang ebenfalls zu den Gewinnern der Formel-1-Tests in Bahrain. "Ich genieße das Auto, wir bonden so langsam", sagte der Rekordweltmeister nach der nächsten erfolgreichen Ausfahrt im SF-25.
Der Kreml hat Verhandlungen über eine Rückgabe der von Russland für annektiert erklärten ukrainischen Gebiete ausgeschlossen. Der Status der Territorien als Teil Russlands sei "unbestreitbar und nicht verhandelbar", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. In Istanbul trafen währenddessen Vertreter der USA und Russlands zu Gesprächen über eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen zusammen.
Das Nordderby im DFB-Pokal zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen sorgt für einen Zuschauerrekord im deutschen Vereinsfußball der Frauen. Mit mehr als 48.000 verkauften Tickets steht fest, dass im Halbfinale am 23. März beim Zweitligisten im Volksparkstadion die bisherige Bestmarke von 44.808 Fans beim DFB-Pokalfinale 2023 in Köln übertroffen wird.
Auch Minderjährigen kann das sogenannte Chancen-Aufenthaltsrecht für 18 Monate gewährt werden. Sind sie noch nicht 16, müssen sie dafür kein Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung abgeben, wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Donnerstag entschied. Es ging um eine 2007 in der Ukraine geborene Klägerin, die seit 2008 mit ihren Eltern in Deutschland lebt. (Az. 1 C 13.23)
Der US-Technologieriese Amazon hat am Donnerstag seinen ersten Quantencomputer-Chip vorgestellt. Der Chip mit dem Namen "Ocelot", soll die Fehleranfälligkeit von besonders leistungsfähigen Quantencomputern verringern und dabei helfen, Probleme zu lösen, zu denen konventionelle Computer nicht in der Lage wären, erklärte Amazon Web Services (AWS) in einem Blogeintrag. Die Amazon-Konkurrenten Microsoft und Google stellten zuvor bereits eigene Entwicklungen vor.
Bei einem "mutmaßlichen Terrorangriff" im Norden Israels sind nach Polizeiangaben mehrere Menschen verletzt worden. Ein Autofahrer raste laut Polizei am Donnerstag mit seinem Wagen an einer Kreuzung südlich der Hafenstadt Haifa in eine Menschengruppe. Ein Tatverdächtiger wurde demnach festgenommen.
Das Bundesinnenministerium muss den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2022 wegen darin enthaltener Aussagen zur AfD weiterhin nicht korrigieren. Die in dem Bericht getroffenen Aussagen zu einem bestehenden Extremismuspotenzial in der Partei sind nicht zu beanstanden, wie das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. (Az.: 1 S 18/24).
Sozialhilfeträger müssen behinderte Menschen auch bei ihren Heimfahrten unterstützen. Mit einem am Donnerstag verkündeten Urteil sprach das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel einem Schwerbehinderten zwei Heimfahrten pro Monat zu. (Az. B 8 SO 10/23 R)
Sechs Monate nach dem Anschlag auf das Stadtfest in Solingen mit drei Toten hat die Bundesanwaltschaft gegen den Tatverdächtigen Anklage wegen dreifachen Mordes erhoben. Issa Al H. sei Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), der Anschlag habe vermeintlich Ungläubigen gegolten, teilte die Karlsruher Behörde am Donnerstag mit. Al H. soll mit dem Messer auf die Opfer eingestochen haben.
Die Unions-Anfrage zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen sorgt weiter für Empörung. Vordergründig stelle die Union Fragen, "tatsächlich aber setzt sie offenbar darauf, zivilgesellschaftliche Akteure einzuschüchtern und künftige Kritik zu erschweren", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) verteidigte den Fragebogen und wies den Vorwurf eines Einschüchterungsversuchs zurück.
Kurz vor der Unterzeichnung eines Rohstoff-Abkommens zwischen den USA und der Ukraine hat Frankreich erklärt, ebenfalls seit mehreren Monaten mit der Ukraine über Rohstoffe für die französische Verteidigungsindustrie zu verhandeln. "Uns geht es nicht darum, unser Geld zurückzubekommen, sondern um die Bedürfnisse unserer Verteidigungsindustrie", sagte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag dem Sender France Info.
Nach über 40 Jahren Kampf hat der in der Türkei inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan die Auflösung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verkündet und zum Gewaltverzicht aufgerufen. Öcalan forderte seine Anhänger am Donnerstag in einer Erklärung dazu auf, nach dem jahrzehntelangen blutigen Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat ihre Waffen niederzulegen. Zuvor hatte eine Delegation der pro-kurdischen Partei DEM den wegen Hochverrats inhaftierten Öcalan am Donnerstag auf der Gefängnisinsel Imrali bei Istanbul besucht.
Ministerpräsidenten von SPD und CDU dringen auf eine schwarz-rote Regierungsbildung im Bund. "Je schneller, desto besser", sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. "Es muss gelingen, dass eine vernünftige Regierung zusammenkommt", sagte auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) der ARD.
Kombiniererin Nathalie Armbruster greift bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim nach einer Medaille im Massenstart. Nach dem 5-km-Langlauf liegt die 19 Jahre alte Schwarzwälderin auf Platz vier und kann mit einer Topleistung auf der Schanze (17.00 Uhr/Eurosport und zdf.de) noch auf das Treppchen springen.
Dem an einer Lungenentzündung leidenden Papst Franziskus geht es langsam etwas besser, der Vatikan bleibt jedoch weiterhin vorsichtig. Der 88-Jährige habe "gut geschlafen und ruht sich jetzt aus", teilte der Vatikan am Donnerstagmorgen mit. Entwarnung gaben der Vatikan und Lungenärzte noch nicht.
Die Zahl der Landkreise und Stadtkreise mit einem erhöhten Risiko für durch Zecken übertragene Hirnhautentzündungen hat sich um drei erhöht. Damit gelten deutschlandweit 183 Kreise als FSME-Risikogebiete, teilte das Robert-Koch-Institut am Donnerstag in Berlin mit. Mit 686 Erkrankungen an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sei vergangenes Jahr zudem die zweithöchste Zahl seit dem Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001 gezählt worden.
Frankreich will seinen EU-Partnern den Aufbau von Waffenlagern in europäischen Ländern als Teil der Sicherheitsgarantien für die Ukraine vorschlagen. "Das ist eine Möglichkeit, um zu verhindern, dass der Krieg wieder aufflammt", sagte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag dem Sender France Info. Frankreich werde diese Idee einbringen, "damit sich verschiedene europäische Länder daran beteiligen".
Mit seiner Darstellung des Polizisten Jimmy "Popeye" Doyle im Krimi "The French Connection" wurde er weltweit bekannt - nun ist Oscar-Preisträger Gene Hackman im Alter von 95 Jahren gestorben. Der US-Schauspieler und seine Ehefrau Betsy Arakawa wurden tot in ihrem Haus im Bundesstaat New Mexico aufgefunden, wie US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf den Sheriff von Santa Fe berichteten. Es gebe keine Hinweise auf ein Verbrechen.
Vor dem Landgericht Mainz müssen sich seit Donnerstag die Eltern einer tot am Rheinufer in Worms gefundenen 15-Jährigen verandworten. Der Vater und die Mutter der Jugendlichen sind wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Sie sollen ihre Tochter im Juni heimtückisch getötet haben, weil sie in ihrem Lebenswandel eine Gefahr für die Familie sahen.
Der Antisemitismus an deutschen Hochschulen hat nach Einschätzung jüdischer Studierender und des American Jewish Committee "nie dagewesene Ausmaße erreicht". Jüdische Studierende befänden sich seit dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 "in einer andauernden Ausnahmesituation" und viele fühlten sich nicht mehr sicher auf dem Campus deutscher Hochschulen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Lagebericht.
Trotz gegen ihn laufender Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandels hat der umstrittene Influencer Andrew Tate Rumänien verlassen. Das Ausreiseverbot für den 38-Jährigen sei aufgehoben worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der mit frauenfeindlichen Sprüchen bekannt gewordene Andrew Tate und sein zwei Jahre jüngerer Bruder seien bereits in die USA abgeflogen, erklärte die Flughafenverwaltung von Bukarest.