Carney als kanadischer Premierminister vereidigt

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich nach dem angekündigten Rücktritt des FDP-Chefs Christian Lindner offen für eine Übernahme des Parteivorsitzes gezeigt. "Ich stehe voll und ganz hinter der FDP und werde dort in der Partei Verantwortung übernehmen, wo es notwendig ist und wo es gewünscht wird", sagte die EU-Abgeordnete der "Bild"-Zeitung laut Mitteilung am Montag.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht immer größere Probleme für den Rekordmeister, angesichts der Terminhatz seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen. "Der FC Bayern allein kann keine Probleme lösen. Was er kann, ist, die Politik und die Gesellschaft zu unterstützen", sagte Hoeneß im kicker-Interview. Aber dies werde "tatsächlich immer schwieriger".
Ein Ball mit Effet, mit Wucht, gezirkelt auf den langen Pfosten: So schlug Neymars direkt verwandelte Ecke mit Aluminium-Knall im Tor von Inter de Limeira ein. Nach seinem Kunstschuss (27.) beim 3:0 (3:0)-Auswärtssieg setzte sich der jüngst zum FC Santos zurückgekehrte Fußball-Superstar provokativ auf die Werbebande und ließ sich vom ganzen Stadion feiern.
Die Grüne-Jugend-Vorsitzende Jette Nietzard hat das Erstarken der Linken bei der Bundestagswahl als Folge grüner Versäumnisse im Bundestagswahlkampf bewertet. "Das Ergebnis der Linken zeigt, dass wir mehr über soziale Gerechtigkeit und Mieten hätten sprechen müssen", sagte Nietzard dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vom Montag. "Daraus ergibt sich ein Auftrag an die Partei, das Thema künftig wieder weiter nach vorne zu stellen."
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat nach der Wahlniederlage ihrer Partei im Bund eine Bewerbung um den Parteivorsitz ausgeschlossen. "Ich stehe nicht als Parteichefin zur Verfügung", sagte Rehlinger am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Dies würde weder der SPD noch den Menschen im Saarland gerecht werden.
23 Kandidatinnen und Kandidaten, die bei der Bundestagswahl in ihrem Wahlkreis die relative Mehrheit der Erststimmen erhalten haben, ziehen trotzdem nicht in den Bundestag ein. Das teilte Bundeswahlleiterin Ruth Brand am frühen Montagmorgen mit. Betroffen sind 15 Kandidierende der CDU, vier der AfD, drei der CSU und eine Kandidatin der SPD.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erwartet in ihrer Partei eine Entscheidung der Basis über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten. "Wenn Koalitionsgespräche zu Ergebnissen führen, dann glaube ich, würde am Ende ein Mitgliederentscheid stehen", sagte Schwesig dem Portal Politico vom Montag. Aus ihrer Sicht sei es "total offen", ob die SPD mit der Union unter CDU-Chef Friedrich Merz koalieren werde, fügte sie hinzu.
Franziska Preuß schwankte nach ihrer wegen Materialproblemen verpassten fünften WM-Medaille zwischen Frust und Zufriedenheit. "Der Massenstart ist eigentlich eine Riesenchance für mich. Dass man mit einem Fehler so abgeschlagen ist, ist schon enttäuschend", sagte die beste deutsche Biathletin nach Platz sieben: "Grundsätzlich fahre ich schon happy heim, habe vier Medaillen gewonnen und sogar einen Titel. Hätte mir das vorher einer gesagt, hätte ich es sofort genommen."
Als der nächste Dämpfer im Kampf um die Königsklasse perfekt war, geriet Pep Guardiola ins Schwärmen. "Wenn man verliert, muss man so verlieren, wie wir heute verloren haben", sagte der Teammanager von Manchester City bei Sky nach der Pleite im Prestigeduell mit dem FC Liverpool (0:2). Er habe viele Dinge gesehen, führte Guardiola aus, "die zeigen, dass der Verein mit diesen Spielern eine große Zukunft hat".
Ausgelassener Jubel? Fehlanzeige! Berechtigtes Eigenlob? War nicht zu hören. Und gerade deshalb sagte das überzeugende 4:0 (1:0) des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt viel, wenn nicht alles über die Gemütslage bei den Münchnern aus. In der Bundesliga läuft es nach Plan, der Vorsprung auf Bayer Leverkusen beträgt weiter acht Punkte - doch viel mehr scheint den deutschen Rekordmeister bereits das nationale Duell mit der Werkself in der Königsklasse zu beschäftigen.
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat seinen Höhenflug mit den Detroit Pistons in der NBA fortgesetzt. Der 31-Jährige feierte beim 148:143 gegen die Atlanta Hawks den fünften Sieg in seinem fünften Spiel. Die Pistons bauten ihre Siegesserie gar auf sechs Erfolge aus und befinden sich nach dem 31. Saisonsieg als Sechster der Eastern Conference auf Play-off-Kurs. In den Play-offs waren sie zuletzt 2019 vertreten.
Der Vatikan-Thriller "Konklave" wird immer mehr zum Oscar-Favoriten: Der Film des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger, der von Verrat und Intrigen bei der Wahl eines neuen Papstes handelt, erhielt am Sonntagabend in Los Angeles den Hauptpreis der US-Schauspielergewerkschaft SAG. Die "Konklave"-Starbesetzung um Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow und Isabella Rossellini wurde von den Gewerkschaftsmitgliedern als bestes Schauspielensemble ausgezeichnet.
Angesprochen auf Ann-Katrin Berger geriet Nationalteamkollegin Sjoeke Nüsken förmlich ins Schwärmen. "Was sie gut kann, zeigt sie gefühlt in jedem Spiel. Das hat sie vor allem auch bei Olympia gezeigt, was sie hinten für eine brutale Präsenz ausstrahlt", sagte die Mittelfeldspielerin über die Nationaltorhüterin, die unter Bundestrainer Christian Wück vor der EM noch um den Status als Nummer eins kämpfen muss.
Nick Woltemade hatte wieder geknipst - und dennoch fehlte dem Senkrechtstarter irgendwie der nötige "Killerinstinkt". "Da ist eher Frust bei mir", sagte der Torjäger nach dem enttäuschenden 1:1 (1:0) des VfB Stuttgart beim baden-württembergischen Nachbarn TSG Hoffenheim: "Wir haben das Spiel nicht gekillt, das war das Problem."
Willi Orban brachte es auf den Punkt. "Zu wenig" - so lautete das knappe Fazit des Kapitäns von RB Leipzig nach dem 2:2 (1:2) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Heidenheim. "Das Positive ist noch, dass wir uns nach dem 0:2 ein Stück weit wieder gefangen haben." Im Rennen um die Champions-League-Ränge kommen die Sachsen aber weiter nicht in Fahrt.
Weitspringerin Malaika Mihambo will bei der Hallen-EM in Apeldoorn (6. bis 9. März) in verbesserter Form eine seltene Lücke in ihrer Titelsammlung schließen. "Ich hoffe, dass ich die ganzen Learnings von heute mitnehmen und umsetzen kann", sagte Mihambo, nachdem sie am Sonntag in Dortmund ihren achten nationalen Hallentitel in Serie geholt hatte. "Ich hoffe, in Apeldoorn noch weitere Sprünge hinzubekommen."
Deutschland steht vor einem Machtwechsel: CDU-Chef Friedrich Merz kündigte nach dem Sieg der Union bei der Bundestagswahl am Sonntag Gespräche über die rasche Bildung einer Regierung unter seiner Führung an. Rechnerisch wäre eine Mehrheit mit der SPD möglich, die unter Bundeskanzler Olaf Scholz ihr bislang schlechtestes Ergebnis im Bund holte. Sie fiel hinter die AfD zurück, die bei der Wahl auf Platz zwei kam. Grüne und Linke sind ebenfalls im neuen Bundestag vertreten, FDP und BSW nicht.
In Syrien beginnt am Montag eine zweitägige "Konferenz des nationalen Dialogs" über die Zukunft des Landes nach fast 14 Jahren Bürgerkrieg. Dabei soll es nach Angaben eines Vorbereitungskomitees um die Justiz in der Zeit des politischen Übergangs, eine neue Verfassung sowie Reformen von Institutionen und der Wirtschaft gehen. Auch die "öffentlichen und individuellen Freiheiten" sowie die "politische Freiheit" sollen demnach zu den Themen gehören.
Am dritten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine werden die EU-Spitzen am Montag in Kiew erwartet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihr Kollegium sowie Ratspräsident António Costa wollen dem Land die fortgesetzte Unterstützung Europas zusichern. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werden zudem insgesamt 13 Staats- und Regierungschefs zu einem Treffen in der ukrainischen Hauptstadt erwartet, weitere 24 sollen per Video zugeschaltet werden.
Der französische Staatschef Emmanuel Macron ist am Montag zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Macron will sich bei dem Treffen am dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dafür einsetzen, dass die Europäer in die Gespräche über eine Waffenruhe einbezogen werden. Der von Trump eingeschlagene Annäherungskurs gegenüber Kreml-Chef Wladimir Putin hat große Sorgen in der EU ausgelöst. Weder die Ukraine noch die EU waren bislang in die Gespräche zwischen den USA und Russland einbezogen.
Am dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine werden sich die Vereinten Nationen am Montag in Sitzungen ihrer Vollversammlung (16.00 Uhr MEZ) sowie des Sicherheitsrats (21.00 Uhr MEZ) mit dem Konflikt befassen. Die USA haben für die Sitzungen in New York einen Resolutionsentwurf vorgelegt, der nach Angaben ihres Außenministers Marco Rubio "einen Weg zum Frieden ebnen" soll. Der knappe Text enthält keinerlei Kritik an Moskau und keine Aussagen zur territorialen Integrität der Ukraine.
Weil er während oder im Umfeld von Operationen insgesamt 299 Kinder sexuell missbraucht haben soll, muss sich ein französischer Chirurg ab Montag (13.00 Uhr) im bretonischen Vannes vor Gericht verantworten. Die Opfer des heute 74 Jahre alten Angeklagten Joël Le Scouarnec waren im Schnitt elf Jahre alt. Die Fälle wurden bekannt, weil die Ermittler bei einer Hausdurchsuchung in einem anderen Verfahren auf Tagebücher des Arztes stießen.
Am dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine beraten am Montag die EU-Außenminister mit dem ukrainischen Chefdiplomaten Andrij Sybiha per Videokonferenz über die Lage in dem Konflikt (ab 08.00 Uhr). Zudem soll es nach Angaben aus Paris auf Initiative Frankreichs und Estlands am Nachmittag eine Video-Beratung von rund einem Dutzend europäischen Verteidigungsministern geben.
Die Union ist bei der Bundestagswahl mit klarem Abstand stärkste Kraft geworden. Sie kam auf 28,6 Prozent der Stimmen, wie die Bundeswahlleiterin in der Nacht zu Montag nach Auszählung aller 299 Wahlkreise mitteilte. Damit wäre rechnerisch eine Zweierkoalition mit der SPD möglich, die auf 16,4 Prozent kam. Union und SPD erhielten bei der Wahl zusammengerechnet mehr Stimmen als die drei anderen im Bundestag vertretenen Parteien AfD, Grüne und Linke. BSW und FDP scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat das Direktmandat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig bei der Bundestagswahl am Sonntag verpasst. Wahlkreissiegerin ist dort die CDU-Bewerberin Petra Nicolaisen, die dem vorläufigen Ergebnis zufolge 26,5 Prozent der Erststimmen erhielt. Habeck erreichte nur 22,6 Prozent. Er dürfte als Nummer zwei auf der Landesliste der Grünen gleichwohl erneut in den Bundestag einziehen.
SPD-Chef Lars Klingbeil soll nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl auch die Führung der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten übernehmen. Dies habe das SPD-Präsidium bei einer Sitzung am Sonntagabend "einstimmig vorgeschlagen", sagte Klingbeil in den ARD-"Tagesthemen". Damit sollten Partei- und Fraktionsvorsitz künftig "in einer Hand liegen".
SPD-Chef Lars Klingbeil soll nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl auch die Führung der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten übernehmen. Dies habe das SPD-Präsidium bei einer Sitzung am Sonntagabend "einstimmig vorgeschlagen", sagte Klingbeil in den ARD-"Tagesthemen". Damit sollten Partei- und Fraktionsvorsitz künftig "in einer Hand liegen".
Comeback von links: Die Linkspartei hat bei der Bundestagswahl sechs Direktmandate geholt und damit das zweitbeste Ergebnis in der Parteiengeschichte bei den Erststimmen geholt. Ihren Wahlkreis gewannen die Altlinken Gregor Gysi und Bodo Ramelow, Parteichefin Ines Schwerdtner sowie zwei Kandidaten in Berlin und ein Kandidat in Leipzig. In der Hauptstadt lag die Linkspartei insgesamt nach Auszählung fast aller Wahllokale sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen vorn.
Deutschland steht vor einem Wechsel im Kanzleramt: CDU-Chef Friedrich Merz kündigte nach dem Sieg der Union bei der Bundestagswahl am Sonntag Gespräche über die Bildung einer Koalitionsregierung unter seiner Führung an. Bundeskanzler Olaf Scholz holte für seine SPD das bislang schlechteste Ergebnis und deutete seinen Abschied aus der Politik an. Gestärkt wurden die Ränder: Die AfD zieht als zweitstärkste Kraft in den Bundestag ein. Die Linke legte kräftig zu. Das BSW musste um den Einzug zittern, die FDP bleibt draußen.
Der parteilose Bewerber Alexander Vogt ist zum neuen Oberbürgermeister von Halle an der Saale gewählt worden. Der 46-Jährige setzte sich am Sonntag in einer Stichwahl gegen den SPD-Politiker und Bürgermeister Egbert Geier durch, wie nach Auszählung fast aller Stimmen aus den von der Wahlleitung veröffentlichten Ergebnissen hervorging. Damit endet in der Stadt in Sachsen-Anhalt eine jahrelange Hängepartie nach der Suspendierung des bisherigen Oberbürgermeisters Bernd Wiegand (parteilos).
Die AfD liegt nach Auszählung des Großteils der Stimmen zur Bundestagswahl in allen ostdeutschen Flächenländern vorn. In Thüringen erhielt die in Teilen rechtsextremistische Partei nach Auszählung aller Wahlbezirke 38,6 Prozent der Zweitstimmen, wie aus der Wahlstatistik der Landeswahlleitung hervorging. In Sachsen lag die AfD nach Auszählung von 414 der 420 Gemeinden bei 40,1 Prozent. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt lag die AfD in Führung - ganz ausgezählt war dort aber ebenfalls noch nicht.
Mehrere US-Regierungsbehörden und Ministerien haben sich gegen den Versuch von Technologie-Milliardär Elon Musk gestellt, unter Kündigungsandrohung Leistungsnachweise ihrer Mitarbeiter einzufordern. Am Samstag hatten Bundesbedienstete eine E-Mail vom US-Büro für Personalmanagement (OPM) erhalten, in der sie aufgefordert werden, bis Montagnacht in einigen Punkten darzulegen, was sie in der vergangenen Arbeitswoche erreicht haben.